Alphabet., die Muttergesellschaft von Google, legte für das dritte Quartal 2024 starke Geschäftszahlen vor. Die Gesamterlöse stiegen im Jahresvergleich um 15 % auf 88,3 Milliarden US-Dollar und übertrafen die Erwartungen vieler Analysten. Besonders erfreulich zeigte sich das Geschäft im Bereich Google Services, das einen Umsatzanstieg von 13 % verzeichnete und 76,5 Milliarden US-Dollar zum Gesamtergebnis beitrug. Hier war vor allem der Werbemarkt auf YouTube sowie die Nachfrage nach Google-Abonnements und Geräten entscheidend für das Wachstum.
Ein markanter Wachstumstreiber im Alphabet-Portfolio war die Google Cloud-Sparte, die mit 35 % den stärksten Zuwachs verzeichnete und auf 11,4 Milliarden US-Dollar kam. Laut CEO Sundar Pichai lag dies insbesondere an der wachsenden Nachfrage nach Künstlicher Intelligenz (KI)-Lösungen. „Unser Fokus auf Innovation und langfristige Investitionen in KI zahlen sich aus“, betonte Pichai. Die neuen KI-Features, die unter anderem das Suchverhalten der Nutzer erweitern, seien ein entscheidender Erfolgsfaktor. Auch im Cloud-Bereich locken die KI-Infrastrukturen sowohl bestehende als auch neue Kunden an und sorgen für höhere Vertragsvolumina.
Das operative Ergebnis stieg um 34 % auf 28,5 Milliarden US-Dollar, was einer operativen Marge von 32 % entspricht. Alphabet konnte seine Marge somit um 4,5 Prozentpunkte steigern, unterstützt durch Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerungen. Der Nettoertrag wuchs ebenfalls um 34 % auf 26,3 Milliarden US-Dollar, und der Gewinn je Aktie erhöhte sich um 37 % auf 2,12 US-Dollar.
Besonders bemerkenswert ist auch YouTubes Erfolg: Über die letzten vier Quartale hinweg erzielte die Plattform erstmals über 50 Milliarden US-Dollar an Gesamtumsätzen aus Werbung und Abonnements. Dieser Meilenstein unterstreicht YouTubes Bedeutung als wichtige Umsatzquelle für Alphabet.
Im Segment „Other Bets“ – das unter anderem aus Gesundheits- und Internetdiensten besteht – wuchs der Umsatz um 30 % auf 388 Millionen US-Dollar, blieb aber operativ weiterhin in den roten Zahlen. Alphabet kündigte zudem eine interne Reorganisation an, bei der das Team der Gemini-App, das an KI-Modellen arbeitet, Google DeepMind zugeordnet wird.