ANZEIGE

ANZEIGE

Weniger Jobs durch KI: Amazon plant mit strukturellem Personalabbau

Amazon CEO Andy Jassy auf der Buehne
Foto: Amazon

Key takeaways

Amazon-CEO Andy Jassy kündigt in einem offenen Brief einen mittelfristigen Rückgang der Konzernbelegschaft an – ausgelöst durch den verstärkten Einsatz generativer KI. Während traditionelle Aufgaben wegfallen, sollen neue Tätigkeiten rund um KI entstehen.

Lesezeit ca. 2 Minuten

Amazon will in den kommenden Jahren seine Konzernbelegschaft verkleinern. Grund dafür ist der zunehmende Einsatz von generativer Künstlicher Intelligenz, wie CEO Andy Jassy in einer öffentlichen Mitteilung an die Mitarbeiter erklärte. Der Umbau betrifft vor allem Tätigkeiten, die künftig automatisiert werden können.

Weniger Personal, neue Aufgaben

„Wir werden künftig weniger Menschen für einige der heutigen Aufgaben benötigen, dafür aber mehr für andere“, so Jassy. Bereits seit 2022 hat Amazon laut CBNC mehr als 27.000 Mitarbeiter entlassen – 2025 kamen weitere Kürzungen in den Bereichen Stores, Devices und Services hinzu. Jassy machte deutlich, dass diese Entwicklung sich mit dem verstärkten Einsatz von KI fortsetzen werde. Ziel sei es, mit „scrappier Teams“, also kleineren, effizienteren Einheiten, mehr zu erreichen.

Anzeige

Amazon unaufhaltsam

von Brad Stone - Deutsche Ausgabe von »Amazon Unbound«
★★★★☆ 4,4 / 5 Sterne
Buch bei Amazon entdecken

Investitionen in KI-Technologie

Amazon investiert massiv in KI-Infrastruktur und eigene KI-Produkte. Allein im ersten Quartal 2025 nutzten der Mitteilung nach über 50.000 Werbekunden neue KI-gestützte Tools. In der Logistik wird KI eingesetzt, um Lagerprozesse, Robotik und Prognosen zu verbessern. Auch Kundendialoge, Produktempfehlungen und die Verwaltung von Produktinformationen laufen zunehmend über KI-Systeme. Laut Jassy gibt es inzwischen über 1.000 KI-Anwendungen im Unternehmen.

Generative KI als Treiber des Wandels

Jassy beschreibt generative KI als „einmalige technologische Erneuerung“, die das Arbeitsleben grundlegend verändern werde. Vor allem sogenannte „Agenten“ – KI-gesteuerte Systeme, die eigenständig Aufgaben erledigen – sollen künftig breiten Einsatz finden. Diese Softwarelösungen könnten etwa Recherchen durchführen, Code schreiben oder Prozesse automatisieren.

Neue Arbeitswelt im Amazon-Konzern

Mitarbeiter seien nun gefordert, sich aktiv mit KI auseinanderzusetzen, an Schulungen teilzunehmen und die Technologie im Arbeitsalltag anzuwenden. Die Botschaft: Wer sich nicht mit der neuen Technologie anfreundet, könnte perspektivisch überflüssig werden. Gleichzeitig verspricht Jassy spannendere Tätigkeiten für jene, die den Wandel mitgestalten. Amazon beschäftigt derzeit rund 1,56 Millionen festangestellte und Teilzeitkräfte weltweit. Wie viele Stellen konkret wegfallen, ist offen – klar ist aber: Der Umbruch ist eingeleitet.

Erste Tech-CEOs warnen vor massivem Umbruch

Auch außerhalb von Amazon wächst die Sorge um die Auswirkungen von KI auf den Arbeitsmarkt. Dario Amodei, CEO des KI-Entwicklers Anthropic, warnte Anfang Juni im Interview mit Axios, dass bis zu 50 Prozent aller Büro-Einstiegspositionen durch KI wegfallen könnten. Besonders betroffen seien junge Berufseinsteiger in Branchen wie Technik, Recht und Beratung. Amodei forderte Politik und Unternehmen auf, transparenter über die Risiken zu sprechen und gezielt Maßnahmen zur Vorbereitung des Arbeitsmarkts zu ergreifen.

Ähnliche Artikel

Must-read

ANZEIGE
JANGER E-Commerce
Wer als Shop-Betreiber, E-Commerce Manager oder Gründer einer E-Commerce-Marke erfolgreich werden möchte, muss drei grundsätzliche Faktoren, Verkaufspsychologie, Außendarstellung und Design sowie Nutzererlebnis, verinnerlichen.

Top-News

Sponsored

Sponsored