Amazon hat seinen Status als günstigster Online-Händler auch in der achten jährlichen „Price Wars“-Studie von Profitero verteidigt. Die Analyse, die über 13.000 Produkte bei 22 großen US-Händlern untersucht, zeigt jedoch: Die Konkurrenz holt auf. Amazon weist aktuell einen durchschnittlichen Preisvorteil von 14 % gegenüber Wettbewerbern auf – weniger als die 16 % aus dem Vorjahr.
Target konnte besonders bei Kategorien wie Möbel, Haushaltsartikel und Beauty-Produkte punkten. Der Preisunterschied zu Amazon reduzierte sich hier um 5 Prozentpunkte. In der Kategorie Spielzeug liegt Target nun mit Walmart gleichauf, mit nur 2 % höheren Preisen als Amazon.
Walmart bleibt Amazons stärkster Herausforderer. Mit einem Preisunterschied von 5 % liegt das Unternehmen weiterhin knapp hinter dem Marktführer, auch wenn die Differenz gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen ist (4 %).
Weitere Erkenntnisse der Studie
- Best Buy: Verbesserte sich in der Kategorie Videospiele und liegt mit einem Preisunterschied von 9 % auf Platz zwei hinter Amazon.
- Chewy: Nah an Amazon in der Kategorie Haustierbedarf, mit nur 1 % höheren Preisen.
- Nordstrom: Zeigt Fortschritte im Bereich Mode und erreicht hier gleiche Preisniveaus wie Walmart (5 % über Amazon).
Laut Profitero beeinflusst die weiterhin gedämpfte Konsumlaune der Kunden die Strategien der Händler: „In einem Umfeld, in dem Verbraucher zurückhaltender ausgeben, gewinnen Händler mit konstant niedrigen Preisen deutlich an Marktanteilen“, betonte Mike Black, Chief Growth Officer von Profitero.
Die Analyse berücksichtigte ausschließlich identische und vorrätige Produkte in identischer Packungsgröße. Preisvergleiche wurden über einen Zeitraum von zwölf Wochen durchgeführt, wobei die Durchschnittspreise täglich ermittelt wurden. Die vollständige Studie und detaillierte Ergebnisse finden sich auf der Website von Profitero.