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Foto: BPI/Shutterstock_gerd-harder

Rekordtief: Zahl der Apotheken in Deutschland sinkt drastisch

Lesezeit ca. 2 Minuten

Mit nur noch 17.041 Apotheken verzeichnet Deutschland den niedrigsten Stand seit 1978. Allein 2024 schlossen netto 530 Standorte. Gleichzeitig sinkt die Zahl der Neueröffnungen drastisch. Experten sprechen von einer gefährdeten Arzneimittelversorgung und fordern von der Politik dringend Maßnahmen, um die wohnortnahe Versorgung durch Apotheken zu stabilisieren und auszubauen.

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Die Apothekenlandschaft in Deutschland erreicht einen neuen Tiefpunkt: Zum Jahresende 2024 gab es laut ABDA, der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, deutschlandweit nur noch 17.041 Apotheken. Das entspricht einem Rückgang von 530 Apotheken im Vergleich zum Vorjahr und markiert die niedrigste Apothekenzahl seit 1978. Damals gab es in Ost- und Westdeutschland zusammen 16.857 Apotheken.

Während in den letzten Jahren bereits ein Abwärtstrend erkennbar war, hat sich die Entwicklung beschleunigt. 2022 schlossen netto 393 Apotheken, 2023 waren es 497, und im Jahr 2024 nochmals deutlich mehr. Gleichzeitig nimmt auch die Zahl der Neueröffnungen stetig ab: Nur noch 48 neue Apotheken wurden 2024 registriert, ein weiterer Rückgang im Vergleich zu 62 im Vorjahr und 68 im Jahr 2022.

Besorgniserregend ist laut der Verbandsvertreter die Apothekendichte im europäischen Vergleich: In Deutschland versorgen durchschnittlich 20 Apotheken 100.000 Bürger, während der EU-Schnitt bei 32 Apotheken liegt. Die Folge sind längere Wege für Patienten und eine zunehmend gefährdete wohnortnahe Versorgung.

Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der ABDA, warnt vor den Konsequenzen. „Jede geschlossene Apotheke ist ein Mahnmal für eine gefährdete Versorgung. Die Menschen müssen längere Wege in Kauf nehmen und auf vertraute Strukturen verzichten.“ Besonders kritisch sei die wirtschaftliche Lage junger Apotheker, die zunehmend auf die Gründung eigener Betriebe verzichten.

Overwiening fordert von der Politik schnelle und umfassende Maßnahmen. Vor der anstehenden Bundestagswahl müssten sich die Parteien darauf besinnen, wie essenziell eine stabile Arzneimittelversorgung für Millionen von Bürgern sei. „Die Apotheken sind chronisch unterfinanziert. Es gibt viele Vorschläge, um die heilberuflichen Kompetenzen der Apotheker besser einzubinden und die Versorgung zu sichern. Diese Ideen wollen wir gemeinsam mit der neuen Bundesregierung umsetzen.“

Ziel müsse es sein, die wohnortnahe Versorgung durch inhabergeführte Apotheken zu stärken und auszubauen, um den Bedürfnissen der Patienten gerecht zu werden.

Mehr zu diesen Themen gibt es hier: Apotheken, Politik

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