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Trotz Umsatzrückgang: ASOS meldet starke Transformationserfolge

ASOS-Logo über dem Eingang eines Logistikzentrums
Foto: ASOS

Key takeaways

ASOS hat im Geschäftsjahr 2025 zwei von drei Phasen seiner Transformation abgeschlossen. Nach Lagerabbau und Kostenoptimierung steht nun die Rückgewinnung der Kundschaft im Fokus. Erste Initiativen zeigen Wirkung, während ASOS mit gestärkter Profitabilität und optimiertem Geschäftsmodell in das neue Geschäftsjahr startet.

Lesezeit ca. 2 Minuten

ASOS hat im Geschäftsjahr 2025 bedeutende Fortschritte bei seiner mehrjährigen Transformation erzielt. Das Unternehmen strukturiert sein Geschäftsmodell grundlegend um, mit dem Ziel, nachhaltig profitabel zu wirtschaften und die Kundenbindung zu stärken. Die Maßnahmen gliederten sich in drei Phasen, von denen zwei nun erfolgreich abgeschlossen wurden.

Altlasten beseitigt und Kostenbasis neu justiert

Die erste Phase diente der Bereinigung der Altlasten: ASOS hat seine Lagerbestände drastisch reduziert – von 1,1 Milliarden Pfund Ende 2022 auf rund 400 Millionen Pfund – und das globale Distributionsnetz optimiert. Unter anderem wurde das Fulfilment-Zentrum in Atlanta stillgelegt. Parallel dazu wurde die Kapitalstruktur durch eine umfassende Refinanzierung gestärkt. Ziel war es, gebundenes Kapital freizusetzen und finanzielle Flexibilität zu schaffen.

Im zweiten Schritt stellte ASOS sein kommerzielles Modell neu auf. Dazu gehörten eine diszipliniertere Produktentwicklung, eine effizientere Lagerhaltung sowie gezielte Maßnahmen gegen Rücksendungen. Die Fixkostenbasis wurde strukturell angepasst, unter anderem durch eine Neuverhandlung von Lieferantenverträgen. Damit schuf das Unternehmen die Grundlage für eine verbesserte Bruttomarge und eine skalierbare Profitabilität.

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Neue Kundenerlebnisse sollen Wachstum einleiten

Mit diesen Fundamenten im Rücken hat ASOS im Sommer 2025 den Übergang zur dritten Phase begonnen: die gezielte Rückgewinnung der Kundschaft. Erste Initiativen wie das exklusive adidas-x-ASOS-Kollaborationsangebot, das neue Treueprogramm ASOS.WORLD in Großbritannien sowie der Ausbau der Marken Topshop und Topman über neue Vertriebskanäle zeigen laut Unternehmen positive Anzeichen bei der Kundenbindung. Im Geschäftsjahr 2026 wird dieser Bereich zum Hauptfokus der Investitionen und operativen Maßnahmen.

Fortschritte bei Marge, Effizienz und Profitabilität

Die finanzielle Performance von ASOS im Geschäftsjahr 2025 spiegelt die strategischen Fortschritte wider. Die Bruttomarge stieg um rund 3,5 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr – begünstigt durch einen höheren Anteil an Vollpreisverkäufen und geringere Abschreibungen. Zudem erreichte das „Test & React“-Modell über 20 % der Eigenmarkenverkäufe, während flexible Fulfilment-Modelle 10 % des Drittmarken-GMV abdeckten.

Kostenoptimierungen entlang der Lieferkette – insbesondere bei Rücksendungen, Logistikverträgen und Lagerstruktur – führten zu einer Senkung der Logistikkostenquote um rund drei Prozentpunkte in den vergangenen zwei Jahren. Das bereinigte EBITDA stieg um über 60 % und wird voraussichtlich im unteren Bereich der Spanne von 130 bis 150 Millionen Pfund liegen, was einer EBITDA-Marge von über 5 % entspricht.

Trotz rückläufigem Umsatz entwickelte sich der Gewinn pro Bestellung positiv – ein Plus von rund 30 % im Jahresvergleich –, was auf ein strukturell gesünderes Kundenverhältnis hindeutet. Der Free Cashflow fiel leicht positiv aus und lag damit über den ursprünglich neutral erwarteten Wert.

Ausblick: Weiteres Margenwachstum und Rückkehr zum Umsatzplus

Für das Geschäftsjahr 2026 zeigt sich ASOS zuversichtlich: Das Unternehmen strebt eine weitere Verbesserung der Bruttomarge in Richtung 50 % an und rechnet mit einem EBITDA im Einklang mit den Konsensschätzungen von 173 Millionen Pfund. Parallel soll der Umsatz wieder moderat wachsen und der Free Cashflow bei rund 8 Millionen Pfund liegen. Mittelfristig will ASOS eine nachhaltige EBITDA-Marge von rund 8 % erreichen – über den Investitions-, Zins-, Steuer- und Leasingkosten.

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