Der deutsche Markt für Data & Analytics Services (D&A) zeigt sich weiterhin robust. Laut der neuen Lünendonk-Studie 2024 erzielten die führenden Dienstleister im Jahr 2023 ein zweistelliges Umsatzwachstum von durchschnittlich 12,8 Prozent – trotz konjunktureller Unsicherheiten. Der Trend setzt sich fort: Für 2025 prognostizieren die Studienautoren ein durchschnittliches Wachstum von 14,9 Prozent.
Die Nachfrage resultiert aus dem Ziel vieler Unternehmen, datengetriebene Entscheidungen zu ermöglichen und KI für Prozessautomatisierungen zu nutzen. 88 Prozent der befragten Unternehmen streben an, datengetriebene Organisationen zu werden. Um dies zu erreichen, haben ein Drittel der Unternehmen ein eigenes Budget für Data & Analytics (D&A) und KI-Projekte reserviert, das etwa 2 Prozent des Gesamtumsatzes ausmacht.
Der Investitionsfokus für 2025 liegt klar auf Datensicherheit: 92 Prozent der befragten Unternehmen sehen dies als Priorität. Gleichzeitig investieren 84 Prozent in die Entwicklung von DataOps-Teams und Data Governance. Diese Entwicklung verdeutlicht die gestiegenen Anforderungen an Skalierbarkeit und Kontrolle im Umgang mit Daten.
Unternehmen erwarten zunehmend ganzheitliche Lösungen. So bevorzugen 89 Prozent der befragten Kunden einen Full-Service-Ansatz, der von der Beratung über Engineering bis hin zu Operations reicht. Entsprechend wickelten die Dienstleister 2023 rund ein Drittel aller Projekte (34,1 Prozent) nach einem End-to-End-Modell ab, mit einem prognostizierten Anstieg auf 37,3 Prozent im Jahr 2024.
Der Einsatz von KI, insbesondere generativer KI, gewinnt weiter an Bedeutung. Potenziale werden vor allem in der Dokumentenverarbeitung, Texterstellung und Kundenkommunikation gesehen. Allerdings behindern regulatorische Anforderungen und Datenschutzregelungen wie der EU AI Act den breiten Einsatz. Um Fehlentscheidungen durch KI zu minimieren, setzen 78 Prozent der Unternehmen auf „Trustworthy AI“.