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Nachhaltigkeit: EDEKA etabliert Leitlinie für zirkuläres Wirtschaften

Nachhaltigkeit bei EDEKA und Netto
Foto: EDEKA Verbund

Key takeaways

EDEKA hat als erster deutscher Lebensmittelhändler eine Leitlinie für zirkuläres Wirtschaften veröffentlicht. Sie basiert auf dem „Cradle to Cradle“-Prinzip und verbindet Produktentwicklung, Gebäudekonzepte und Prozesse zu einem geschlossenen Kreislauf. Erste Pilotmärkte entstehen bereits, unter anderem eine modulare Netto-Filiale in Dortmund.

Lesezeit ca. 2 Minuten

Mit einer eigenen Leitlinie (PDF) für zirkuläres Wirtschaften stellt der EDEKA-Verbund einen neuen Branchenstandard auf. Als erster Lebensmittelhändler in Deutschland definiert EDEKA gemeinsam mit Netto Marken-Discount verbindliche Prinzipien, die weit über klassische Recycling- und Verpackungsstrategien hinausgehen. Ziel ist ein geschlossener Kreislauf, in dem Materialien, Gebäude und Prozesse so gestaltet werden, dass sie dauerhaft im Umlauf bleiben können.

Drei Handlungsfelder als Grundlage

Der neue Ansatz umfasst die Bereiche Produkte & Verpackungen, Märkte & Gebäude sowie Unternehmensprozesse & Infrastruktur. Das Leitprinzip orientiert sich am „Cradle to Cradle“-Modell, das Materialien so versteht, dass sie nach Gebrauch wieder als Rohstoff genutzt werden können. Damit folgt EDEKA einem biologischen und technischen Kreislaufgedanken, der Ressourcen erhält und Abfall vermeidet.

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Erste Pilotprojekte bereits gestartet

Wie die Umsetzung in der Praxis aussieht, zeigt ein Pilotprojekt von Netto Marken-Discount in Dortmund. Dort entsteht derzeit eine Filiale, die aus vorgefertigten Holzmodulen besteht. Diese können nach Ende der Nutzungszeit durch lösbare Verbindungen erneut verwendet werden. Der modulare Aufbau verkürzt zudem die Bauzeit und erhöht die Flexibilität zukünftiger Marktprojekte.

Ganzheitlicher Ressourcenschutz

EDEKA reagiert mit der Leitlinie auf den globalen Stillstand der Kreislaufwirtschaft, die laut Circularity Gap Report seit Jahren bei nur 6,9 Prozent liegt. Einzelne Recyclingmaßnahmen reichten nicht aus, so der Konzern. Der EDEKA-Verbund integriert deshalb Produktentwicklung, Gebäudegestaltung und Prozessmanagement in ein übergreifendes System. Damit rückt das Thema Kreislaufwirtschaft aus der reinen Umweltperspektive in die strategische Unternehmenspraxis.

Ausblick

In den kommenden Monaten sollen weitere Pilotmärkte entstehen, neue Mehrweg- und Recyclinglösungen getestet und Partner in die Umstellung eingebunden werden. Durch Schulungen, Kooperationen und messbare Kriterien soll der Ansatz Schritt für Schritt entlang der gesamten Wertschöpfungskette etabliert werden.

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