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Nachhaltigkeit: GS1 startet Umsetzungshilfen zu CSRD und EUDR

Wald in einer Kugel dargestellt
Foto: Arthur Ogleznev / Pexels

Key takeaways

GS1 Germany hat gemeinsam mit über 40 Unternehmen erste Umsetzungsstandards für CSRD und EUDR veröffentlicht. Die kostenfreien Publikationen aus dem Programm Data for Sustainability zeigen, wie durch einheitliche Datenstandards die regulatorischen Anforderungen des EU Green Deal effizient erfüllt werden können – von der Berichterstattung bis zur Lieferkettensorgfalt.

Lesezeit ca. 2 Minuten

Die Umsetzung des EU Green Deal stellt Unternehmen vor tiefgreifende Herausforderungen. Mit dem Programm Data for Sustainability leistet GS1 Germany einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung praxistauglicher und standardisierter Lösungen. Gemeinsam mit über 40 Unternehmen aus Industrie und Handel wurden erste konkrete Ergebnisse erarbeitet, die nun in Form zweier Publikationen zur Verfügung stehen.

CSRD-Whitepaper: Datenstandardisierung für die Nachhaltigkeitsberichterstattung

Im Fokus des ersten Dokuments steht die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD). Diese verpflichtet größere Unternehmen künftig zur umfassenden Berichterstattung über Umwelt-, Sozial- und Governance-Aspekte. Das Whitepaper zeigt, wie GS1 Standards als gemeinsame Datensprache dienen können, um die regulatorischen Anforderungen effizient zu erfüllen.

Ein zentrales Ergebnis ist die Definition von 15 relevanten Datenpunkten auf Basis der European Sustainability Reporting Standards (ESRS). Diese sollen als Grundlage für einen standardisierten Datenaustausch genutzt werden und somit die Transparenz sowie Zusammenarbeit in der Lieferkette fördern. Reiner Sailer von Markant betont dabei die Bedeutung gemeinsamer Standards und digitaler Prozesse für die Erfüllung der Green-Deal-Vorgaben.

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EUDR-Leitfaden: Sorgfaltspflichten effizient umsetzen

Die zweite Veröffentlichung bezieht sich auf die EU-Verordnung zur Entwaldung (EUDR). Diese verpflichtet Unternehmen, Lieferketten nachzuverfolgen und nachzuweisen, dass keine betroffenen Rohstoffe aus kürzlich abgeholzten Gebieten stammen.

Hierzu wurde ein EUDR Best Practice Standard entwickelt, der auf einem einheitlichen Fragebogenmodell basiert. Dieser erlaubt eine strukturierte Informationssammlung zur Konformitätsprüfung und unterstützt Unternehmen bei der Risikoanalyse. Christine Alfken von der Rewe Group hebt hervor, dass die standardisierte Herangehensweise die Akzeptanz bei Lieferanten erhöht und den Aufwand für Unternehmen reduziert.

Zusätzlich enthält die Anwendungsempfehlung zur EUDR eine Übersicht der zu übermittelnden Datenattribute innerhalb der Lieferkette. Drei konkrete Anwendungsszenarien zeigen, wie GS1 Standards zur Einhaltung der Verordnung genutzt werden können – vom Ursprung der Ware bis zum Einzelhandel.

Plattform für unternehmensübergreifende Zusammenarbeit

Mit diesen Ergebnissen unterstreicht GS1 Germany die Bedeutung einer neutralen und kollaborativen Plattform für Nachhaltigkeitsdaten. Data for Sustainability soll Unternehmen langfristig dabei unterstützen, gesetzeskonforme und zugleich effiziente Prozesse zu etablieren.

Dr. Arndt Scheidgen von Henkel verweist auf den wachsenden regulatorischen Druck und plädiert für ein gemeinsames Handeln entlang der Lieferkette. GS1 Standards bieten hierfür eine verlässliche Basis, um Transparenz, Verantwortlichkeit und Vertrauen zwischen den Partnern zu stärken.

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