FedEx hat im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres trotz eines herausfordernden Umfelds bei Umsatz, Betriebsergebnis und Gewinn zugelegt. Der US-Logistikkonzern meldete für das Quartal, das am 28. Februar endete, einen Umsatz von 22,2 Milliarden US-Dollar (rund 20,4 Mrd. Euro) – ein leichter Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Das operative Ergebnis verbesserte sich um knapp fünf Prozent auf 1,29 Milliarden Dollar (rund 1,18 Mrd. Euro), bereinigt lag es bei 1,51 Milliarden Dollar. Der Gewinn je Aktie kletterte auf bereinigter Basis von 3,86 auf 4,51 Dollar.
Die Ergebnisse profitieren insbesondere vom konzernweiten Effizienzprogramm DRIVE, das laut CEO Raj Subramaniam zu signifikanten Kosteneinsparungen geführt hat. „Wir haben unsere Transformation weiter vorangetrieben und gleichzeitig das Kundenerlebnis verbessert“, sagte Subramaniam.
Verbesserung bei Federal Express, Rückgang bei FedEx Freight
Der Geschäftsbereich Federal Express entwickelte sich im Quartal positiv. Neben den DRIVE-Maßnahmen sorgten ein höheres Preisniveau (Base Yield) sowie gestiegene Exportvolumina aus den USA und international für ein verbessertes Ergebnis. Belastend wirkten jedoch gestiegene Löhne und Transportkosten sowie das Auslaufen des Vertrags mit dem US-Postdienst.
Dagegen verbuchte die Sparte FedEx Freight rückläufige Zahlen: Weniger Sendungen, geringeres Gewicht pro Lieferung und niedrigere Treibstoffzuschläge führten zu einem Gewinnrückgang. Die geplante Abspaltung der Sparte schreitet aber voran.
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Aktienrückkäufe stärken Gewinn je Aktie
Im Rahmen seines Rückkaufprogramms hat FedEx im Quartal Aktien im Wert von 500 Millionen Dollar zurückgekauft. Insgesamt wurden 1,8 Millionen Aktien erworben, was den Gewinn je Aktie um 0,12 Dollar erhöhte. Für das laufende Rückkaufprogramm stehen noch 2,6 Milliarden Dollar zur Verfügung. Die Barmittel zum Quartalsende lagen bei 5,1 Milliarden Dollar.

Gewinnen in der Plattform-Ökonomie
Jahresprognose wegen schwacher Industriekonjunktur gesenkt
Trotz der soliden Quartalszahlen senkt FedEx seine Jahresprognose. Erwartet wird nun ein Gewinn je Aktie zwischen 15,15 und 15,75 Dollar – deutlich weniger als zuvor prognostiziert. Auf bereinigter Basis rechnet der Konzern mit einem Gewinn von 18,00 bis 18,60 Dollar je Aktie. Gründe sind eine schwächelnde US-Industriekonjunktur sowie Unsicherheiten im weltweiten Handel.
Zugleich will FedEx die Investitionen zurückfahren: Statt 5,2 Milliarden Dollar sind nun 4,9 Milliarden geplant. Vorrang haben dabei Projekte zur Netzwerkoptimierung, Flottenmodernisierung und Automatisierung. An der mittelfristigen Zielmarke von 2,2 Milliarden Dollar an jährlichen Kosteneinsparungen durch das DRIVE-Programm hält das Unternehmen fest.
Finanzchef John Dietrich betont: „Trotz der konjunkturellen Unsicherheit sehen wir uns gut aufgestellt, um unsere Transformation fortzusetzen und den Unternehmenswert nachhaltig zu steigern.“