Gewinnen in der Plattform-Ökonomie
H&M macht einen weiteren Schritt in Richtung KI-gestützte Kreativarbeit: Mit einer neuen Kampagne präsentiert das Unternehmen erstmals digitale Zwillingsbilder, die mithilfe generativer KI erstellt wurden. Die Aufnahmen zeigen virtuelle Models in saisonal aktueller, zeitloser Denim-Mode vor urbanen Kulissen in internationalen Fashion-Hotspots.
Die Kampagne wurde gemeinsam mit einem Kreativteam realisiert und durch einen Making-of-Film begleitet. Ziel ist es, aufzuzeigen, wie generative KI den kreativen Prozess bereichern und neue Perspektiven in der Modefotografie eröffnen kann. Dabei soll die Technologie nicht die menschliche Kreativität ersetzen, sondern sie erweitern.
Die erste Veröffentlichung erfolgte am 2. Juli 2025. Im Herbst soll das Experiment mit weiteren kreativen Umsetzungen in verschiedenen Städten fortgeführt werden.
Fokus auf kreative Freiheit und Markenidentität
„Wir wollen Technologien wie generative KI nutzen, um Kreativität zu verstärken und Mode auf neue Art zu präsentieren – stets im Einklang mit der stilbetonten, menschenzentrierten Identität von H&M“, sagt Jörgen Andersson, Chief Creative Officer des Unternehmens. Die Bilder stehen exemplarisch für den Ansatz, Storytelling zu intensivieren und neue Wege der Kundenansprache zu erschließen.
Auch Fotograf Johnny Kangasniemi sieht in der KI einen Mehrwert: „Ich bin begeistert, KI zusätzlich zu meiner Fotografie einzusetzen. Sie ist ein spannendes Werkzeug für unsere kreative Toolbox.“ Das Projekt wurde zudem von Model Vanessa Moody begleitet, die die transparente und kollaborative Umsetzung als richtungsweisend für den zukünftigen Umgang mit KI in der Mode bezeichnet.