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Zwischen Sicherheit und Sinn: Was junge Arbeitnehmer wirklich wollen

Gen Z Arbeitswelt Work Life
Foto: Dagerotip / Pexels

Key takeaways

Junge Berufstätige fordern mehr als ein gutes Gehalt: Die Deloitte-Studie zeigt, dass Gen Z und Millennials in Deutschland auf Sinn, finanzielle Sicherheit und Weiterentwicklung setzen. Unternehmen stehen vor der Aufgabe, Führungsmodelle zu überdenken und echte Perspektiven zu bieten.

Lesezeit ca. 2 Minuten

Junge Arbeitnehmer stehen weltweit – und insbesondere in Deutschland – unter wachsendem Druck. Die aktuelle Deloitte-Studie „Global Gen Z and Millennial Survey“ gibt Einblick in die Sorgen und Wünsche der Generationen Y und Z. Trotz klar artikulierter Erwartungen an Arbeitgeber dominiert bei vielen finanzielle Unsicherheit.

Finanzielle Belastung bleibt zentrale Sorge

Für viele junge Berufstätige ist die finanzielle Lage angespannt: In Deutschland wie international fällt es rund einem Drittel schwer, monatliche Ausgaben zu decken. Besonders ausgeprägt ist die Angst vor Altersarmut – mehr als die Hälfte der deutschen Befragten sieht sich für den Ruhestand nicht ausreichend abgesichert. Knapp die Hälfte lebt zudem von Gehaltszahlung zu Gehaltszahlung. Neben ökonomischem Druck spielt auch mentale Gesundheit eine Rolle: Während weltweit 62 Prozent der Millennials ihre Arbeitgeber hier als unterstützend empfinden, sind es in Deutschland lediglich 48 Prozent.

Wertebewusstsein schlägt Karrieredenken

Anstatt nach klassischen Führungskarrieren zu streben, legen junge Arbeitnehmer verstärkt Wert auf Sinnhaftigkeit im Berufsleben. In Deutschland geben über 85 Prozent der Gen Zs und Millennials an, dass eine sinnstiftende Tätigkeit zentral für ihre berufliche Zufriedenheit ist. Fast jede zweite Gen Z lehnt Stellenangebote ab, wenn das Unternehmen nicht zu den eigenen ethischen Überzeugungen passt – ein Wert, der über dem globalen Schnitt liegt. Nachhaltigkeit gewinnt ebenfalls an Bedeutung, auch wenn deutsche Befragte ihre Arbeitgeber hier seltener in die Pflicht nehmen als im internationalen Vergleich.

Lernorientierung ersetzt klassische Aufstiegsmuster

Nur sechs Prozent der Gen Zs weltweit – und zehn Prozent in Deutschland – streben eine Führungsrolle als vorrangiges Ziel an. Im Fokus stehen vielmehr persönliche Weiterentwicklung und Kompetenzaufbau. Zwei Drittel der Gen Zs in Deutschland investieren mindestens einmal pro Woche gezielt in ihre Fähigkeiten. Dabei zeigt sich ein Missverhältnis zwischen Wunsch und Realität: Während junge Mitarbeitende regelmäßig Lernangebote fordern, nehmen viele ihre Vorgesetzten nicht als fördernd wahr – besonders im Bereich Motivation.

GenAI-Nutzung zeigt Digitalaffinität

Die technologische Transformation schreitet voran: Drei Viertel der Befragten weltweit erwarten, dass Generative KI ihre Arbeitsweise innerhalb eines Jahres beeinflussen wird. Bereits heute nutzen über die Hälfte der deutschen Gen Zs KI-Tools im Berufsalltag. Schulungsmaßnahmen gewinnen an Bedeutung – 52 Prozent der Gen Zs und 39 Prozent der Millennials in Deutschland haben bereits Schulungen absolviert oder planen dies in naher Zukunft. Die Mehrheit sieht in GenAI eine Verbesserung ihrer Arbeitsleistung.

Was Unternehmen jetzt bieten müssen

Die Studienergebnisse verdeutlichen: Wer junge Talente binden will, muss mehr als ein sicheres Einkommen bieten. Gefordert werden transparente Angebote zur Altersvorsorge, Zugang zu finanzieller Bildung und individuell zugeschnittene Lernformate. Zudem braucht es ein neues Führungsverständnis, das Verantwortung teilt und Entwicklung fördert – etwa durch Modelle wie Tandem-Leadership oder rollenbasierte Führung. Auch gelebte Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung zählen zunehmend zu den ausschlaggebenden Kriterien bei der Arbeitgeberwahl.

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