Knuspr setzt ein weiteres Zeichen für mehr Nachhaltigkeit und führt als erster Lebensmittelhändler in Deutschland eine eigene Kategorie für Upcycling-Produkte ein. Damit will der Online-Supermarkt den Umgang mit wertvollen Rohstoffen verbessern und Lebensmittelverschwendung sichtbar reduzieren.
Lebensmittel mit zweitem Leben
Beim Upcycling werden überschüssige oder nicht verwendete Rohstoffe in neue Produkte verwandelt. So entstehen aus Treber, Kakaoschalen oder nicht normgerechtem Obst und Gemüse innovative Lebensmittel wie Müslis, Snacks oder Getränke. Das Verfahren trägt dazu bei, Abfälle zu verringern, Ressourcen zu schonen und die Umweltbelastung zu senken.
Gewinnen in der Plattform-Ökonomie
Sortiment mit regionalen Partnern
Zum Start umfasst die neue Kategorie laut Pressemitteilung 57 Produkte, von denen rund die Hälfte exklusiv bei Knuspr erhältlich ist. Darunter Suppen von Followfood aus überschüssigem Gemüse, Backwaren mit Altbrot regionaler Bäckereien sowie Sonnenblumenprotein-Produkte von Oh my Seed. Hinzu kommen Konserven von Roots Radicals sowie Cracker und Müslis der ungarischen Marke Secontaste.
Nachhaltigkeit als Geschäftsprinzip
Knuspr-Geschäftsführer Olin Novák betont, dass Nachhaltigkeit seit jeher fester Bestandteil der Unternehmensphilosophie sei. Das Ziel sei, Kunden praktische Wege zu einem bewussteren Einkauf zu bieten und gleichzeitig innovative Produkte auf den Markt zu bringen.
Zusammenarbeit mit Experten
Die Entwicklung der Kategorie erfolgte in Kooperation mit dem ungarischen Unternehmen TransFoodMission. Erste Erfahrungen sammelte die Muttergesellschaft Rohlik in Tschechien, wo bereits mehrere tausend Tonnen Lebensmittel gerettet und CO2 eingespart wurden. Auch eigens entwickelte Produkte wie Brot-Bier oder Protein-Eis sollen künftig in Deutschland folgen.
Ein wachsender Markt
Das weltweite Marktpotenzial für Upcycling-Lebensmittel ist groß: Schätzungen zufolge soll das Segment bis 2031 einen Wert von rund 97 Milliarden USD (ca. 92 Mrd. EUR) erreichen. In Deutschland fallen jährlich mehr als zehn Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle an – ein Umstand, bei dem auch der Handel gefragt ist, Verantwortung zu übernehmen.


