Laut internationalen Medienberichten zufolge, informierte Mango am Dienstag zahlreiche Kunden per E-Mail über einen Datendiebstahl infolge eines Cyberangriffs. Dabei wurden persönliche Informationen wie Namen, Länderangaben, Postleitzahlen, E-Mail-Adressen und Telefonnummern abgegriffen. Bankdaten oder Passwörter seien jedoch nicht betroffen, betont das spanische Modeunternehmen.
Der Angriff erfolgte laut Retail Detail über einen externen Marketingdienstleister, der im Auftrag von Mango personenbezogene Kundendaten für Werbezwecke verwaltete. Das Unternehmen stellt klar, dass die eigenen IT-Systeme weder kompromittiert wurden noch aktuell Sicherheitsprobleme bestehen. Die internen Sicherheitsprotokolle seien umgehend aktiviert worden.
Behörde informiert, Kunden sensibilisiert
Mango hat den Vorfall der spanischen Datenschutzbehörde AEPD gemeldet. Gleichzeitig ruft das Unternehmen seine Kunden dazu auf, besonders wachsam gegenüber verdächtigen Nachrichten oder Anrufen zu sein. Dies sei eine reine Vorsichtsmaßnahme, um möglichen Folgeangriffen vorzubeugen.
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Kein Einzelfall in der Branche
Der Vorfall reiht sich ein in eine ganze Serie von Cyberattacken auf Einzelhandelsunternehmen. Zuletzt wurden auch namhafte Marken wie Harrod’s, Marks & Spencer, Tendam, El Corte Inglés, Louis Vuitton und Kering Opfer ähnlicher Angriffe. Die Branche steht zunehmend im Fokus von Cyberkriminellen, insbesondere im Bereich der Kundenkommunikation und Datenverarbeitung.


