Eine aktuelle Umfrage von Mastercard zeigt, dass deutsche Verbraucher im Jahr 2025 verstärkt in persönliche Erlebnisse investieren wollen – und dafür auf materielle Ausgaben verzichten. Der Trend zur „Erlebnisökonomie“ zeigt sich dabei in allen Altersgruppen.
Reisen und Outdoor-Aktivitäten liegen vorn
Laut der europaweiten Umfrage stehen insbesondere Reisen, Outdoor-Aktivitäten und kulturelle Events im Fokus. So geben 85 Prozent der befragten Deutschen an, mehr Geld für Reisen und Tourismus einzuplanen. 77 Prozent möchten Outdoor-Erlebnisse wie Wandern, Radfahren oder Wassersport intensiver nutzen, 68 Prozent wollen mehr Konzerte und Live-Veranstaltungen besuchen. Auch kulturelle Veranstaltungen wie Film- und Musikfestivals (64 %) stehen hoch im Kurs.
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Wunschlisten werden zur Realität
Besonders auffällig: Fast vier von fünf Deutschen (77 %) planen, sogenannte „Bucket-List-Erlebnisse“ umzusetzen – also Aktivitäten, die man sich schon lange vorgenommen hat. Der Fokus liegt dabei weniger auf Statussymbolen als auf dem Wunsch, lebenslange Erinnerungen zu schaffen. Mastercard-Geschäftsführer Dr. Peter Robejsek sieht darin eine Verschiebung der Prioritäten hin zu immateriellen Werten: „Die Deutschen setzen 2025 klar auf Erlebnisse, die das Leben bereichern.“
Verzicht für Erlebnisse: Mode und Luxusgüter hintenangestellt
Die Bereitschaft, für besondere Erlebnisse Geld auszugeben, geht mit bewussten Einsparungen an anderer Stelle einher. 44 Prozent der Befragten geben an, weniger für Mode ausgeben zu wollen, 42 Prozent verzichten auf Luxusgüter. Fast die Hälfte (49 %) vergleicht Preise und sucht aktiv nach Angeboten – Erlebnisse sollen zwar besonders, aber nicht überteuert sein.
Europäischer Vergleich: Polen und Rumänien besonders erlebnisorientiert
Auch auf europäischer Ebene zeichnet sich ein ähnliches Bild ab: 70 Prozent der Befragten aus insgesamt 15.000 Teilnehmern geben an, im Jahr 2025 gezielt Aktivitäten von ihrer Wunschliste abhaken zu wollen. Die Hauptmotive: unvergessliche Erinnerungen schaffen (44 %), neue Perspektiven gewinnen (36 %) und gemeinsame Zeit mit nahestehenden Personen verbringen (33 %). Besonders ausgeprägt ist dieser Wunsch in Polen (87 %) und Rumänien (88 %).