Müller treibt seine digitale Transformation weiter voran: Der Ulmer Handelskonzern baut die Zusammenarbeit mit RELEX Solutions und dem Implementierungspartner infiniteVIU aus. Ziel ist es, die Produktverfügbarkeit in den über 950 Filialen zu erhöhen, Bestände gezielter zu steuern und MHD-bedingte Abschriften zu reduzieren.
Mehr Transparenz in der Lieferkette
Mit dem erweiterten Einsatz von RELEX Diagnostics und Machine-Learning-gestützten Prognoselösungen möchte Müller mehr Transparenz und Reaktionsgeschwindigkeit entlang der gesamten Lieferkette erreichen. Durch die Auswertung vergangener Daten, das Einbeziehen externer Faktoren wie Wetter oder Werbekampagnen sowie die systematische Analyse von MHD-bezogenen Risiken kann der Konzern datenbasierte Entscheidungen treffen – etwa zur Regalplatzierung oder Preisgestaltung.
Gewinnen in der Plattform-Ökonomie
Von der Prognose zur Praxis
Müller nutzt bereits seit 2018 RELEX-Lösungen in den Filialen, seit 2021 auch in den Distributionszentren. Jetzt kommen neue Funktionen hinzu: etwa ein Frühwarnsystem für Störungen in der Lieferkette, eine differenzierte MHD-Disposition sowie intelligente Steuerung der Bestellmengen bei Produkten mit begrenzter Haltbarkeit. Die Einführung dieser Module zielt auf eine dynamischere Sortimentsplanung und eine optimierte operative Steuerung ab.
Langfristige Partnerschaft mit Fokus auf Integration
infiniteVIU begleitet Müller nicht nur bei der technischen Implementierung, sondern bietet laufende Services und Coaching, um sämtliche Lieferkettenprozesse dauerhaft zu verbessern. Die skalierbare Plattform von RELEX lässt sich dabei flexibel in bestehende Systeme integrieren. Stefan Ettl, Geschäftsführer von infiniteVIU, betont den praxisorientierten Nutzen: „Unser Ansatz liefert messbare Ergebnisse – von Bestandsverwaltung bis strategischer Lagerplanung.“
Strategischer Einsatz von KI im Handel
Claudio Angeletti und Raffaele Muoio, verantwortlich für die RELEX-Systeme bei Müller, sehen in der erweiterten Zusammenarbeit einen Meilenstein: KI-basierte Prognosen ermöglichen eine vorausschauende Steuerung selbst bei komplexen Nachfragemustern. Fehlbestände und Überbestände können so frühzeitig erkannt und vermieden werden. Für Müller ist die Partnerschaft ein weiterer Schritt in Richtung automatisierter, kundenorientierter Handelsstrategien.
