Podcasts sind für viele Menschen in Deutschland ein fester Bestandteil des Alltags. Ob zur Information auf dem Arbeitsweg, zur Unterhaltung bei der Hausarbeit oder zur Entspannung am Abend – fast jeder zweite Deutsche greift gelegentlich zum Podcast. Das zeigt eine aktuelle Bitkom-Studie, für die über 1.200 Personen ab 16 Jahren befragt wurden.
Podcasts beliebt in allen Altersgruppen
Laut der Erhebung hören 49 Prozent der Menschen ab 16 Jahren zumindest hin und wieder Podcasts. Besonders beliebt ist das Format bei den 16- bis 29-Jährigen (52 Prozent), aber auch in den Altersgruppen 30 bis 49 Jahre und 50 bis 64 Jahre liegt der Anteil bei jeweils 51 Prozent. Selbst in der Generation 65+ greifen 44 Prozent gelegentlich zum Podcast.
Gewinnen in der Plattform-Ökonomie
Durchschnittlich zwei Stunden pro Woche
Die Hörer verbringen im Schnitt zwei Stunden pro Woche mit Podcasts – unabhängig vom Alter. Dabei liegt der größte Anteil (27 Prozent) bei bis zu einer Stunde wöchentlicher Nutzung. Weitere 19 Prozent hören zwischen einer und zwei Stunden, 27 Prozent zwischen zwei und drei Stunden. Längere Nutzungszeiten sind eher die Ausnahme: 14 Prozent hören zwischen drei und fünf Stunden, 3 Prozent bis zu acht Stunden und lediglich 1 Prozent über acht Stunden pro Woche.
Hören im Auto, im Bett oder beim Putzen
Besonders beliebt sind Podcasts unterwegs oder bei alltäglichen Tätigkeiten. So geben 44 Prozent der Hörer an, im Auto Podcasts zu hören. 41 Prozent hören zum Einschlafen, 36 Prozent während des Putzens oder Aufräumens. In öffentlichen Verkehrsmitteln nutzen 30 Prozent Podcasts, 29 Prozent hören zur Entspannung ohne zusätzliche Aktivität, ein Viertel beim Sport. Auch beim Kochen und Essen (jeweils 17 Prozent), während Arbeit, Uni oder Schule (13 Prozent) sowie im Badezimmer (10 Prozent) laufen Podcasts.
Weitere Nutzungssituationen sind seltener: Beim Radfahren hören 7 Prozent, beim Spazierengehen 2 Prozent und bei der Gartenarbeit 1 Prozent.
Bitkom-Podcast-Experte Tobias Grimm erklärt: „Podcasts sind für viele inzwischen so selbstverständlich wie Radio oder Fernsehen – aber persönlicher und flexibler. Sie schaffen es, auch nebenbei Information und Unterhaltung in den Alltag zu integrieren.“


