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Löhne in Deutschland: Geringverdienende holen etwas auf

Arbeiter auf einer Baustelle
Foto: Yuri Kim / Pexels

Key takeaways

Im ersten Quartal 2025 stiegen die Reallöhne in Deutschland um 1,2 %. Zwar fiel das Nominallohnwachstum moderat aus, übertraf jedoch die Inflation. Besonders Geringverdienende und Auszubildende verzeichneten kräftige Einkommenszuwächse, während in Branchen wie dem Bergbau Löhne sogar zurückgingen.

Lesezeit ca. 1 Minute

Die Reallöhne in Deutschland sind laut Destatis im ersten Quartal 2025 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,2 % gestiegen. Zwar fiel der Anstieg der Nominallöhne mit plus 3,6 % so schwach aus wie seit 2022 nicht mehr, dennoch reichte er aus, um die ebenfalls gestiegenen Verbraucherpreise (plus 2,3 %) zu übertreffen. Dies markiert den achten Anstieg der Reallöhne in Folge. Der Wegfall der Inflationsausgleichsprämie dürfte ein wesentlicher Grund für das verlangsamte Nominallohnwachstum sein.

Unterschiedliche Entwicklungen je nach Branche

Die höchsten nominalen Einkommenszuwächse verzeichneten die Branchen Energieversorgung (+6,6 %), freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen sowie Information und Kommunikation (jeweils +5,8 %). Deutlich geringere Zuwächse gab es hingegen im Finanz- und Versicherungswesen (+1,5 %) sowie im Grundstücks- und Wohnungswesen (+1,1 %). Im Bergbau wurden sogar Rückgänge von durchschnittlich 2,4 % gemeldet.

Geringverdienende mit überdurchschnittlichem Lohnzuwachs

Ein differenziertes Bild ergibt sich bei Betrachtung der Löhne nach Einkommensklassen: Das unterste Fünftel der Vollzeitbeschäftigten konnte sich über ein besonders starkes Nominallohnwachstum von 7,2 % freuen – weit mehr als der gesamtwirtschaftliche Schnitt. Am geringsten fiel das Plus mit 2,7 % bei den einkommensstärksten Vollzeitkräften aus. Die durchschnittlichen Löhne aller Vollzeitbeschäftigten legten um 3,6 % zu.

Auszubildende profitieren – Minijobs stagnieren

Auszubildende verzeichneten im ersten Quartal 2025 ein Lohnplus von 4,2 %, was über dem Durchschnitt liegt. Geringfügig Beschäftigte hingegen mussten sich mit einem minimalen Zuwachs von lediglich 0,7 % begnügen. Diese Zahlen unterstreichen die unterschiedliche Dynamik innerhalb der Erwerbsbevölkerung.

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