Die britische Digitalbank Revolut gilt mit einer Bewertung von 45 Milliarden Dollar nach einer aktuellen Aktienverkaufsrunde als das wertvollste Start-up Europas. Bei einem sogenannten Sekundärverkauf konnten Mitarbeiter des Unternehmens Anteile zu Geld machen, was diverse Investoren anlockte. Der neue Unternehmenswert katapultiert Revolut vor viele traditionelle europäische Banken und unterstreicht eindrucksvoll die Rolle und Bedeutung digitaler Finanzlösungen.
Der jüngste Verkauf und die gestiegene Bewertung könnte zudem den Weg für einen bevorstehenden Börsengang ebnen. Das Unternehmen verzeichnete im vergangenen Jahr einen stolzen Umsatz von 2,2 Milliarden Dollar und einen Rekordgewinn vor Steuern von 545 Millionen Dollar. Allein in der ersten Jahreshälfte 2024 stieg der Umsatz erneut um eindrucksvolle 80 Prozent. Über 45 Millionen Nutzer greifen laut Revolut weltweit auf die App zu. Das Unternehmen strebt an, bis Ende 2024 auf 50 Millionen anzuwachsen.
Revolut wurde 2015 gegründet und erlangte durch kostengünstige internationale Zahlungen in 150 Währungen sowie diverse Finanzprodukte wie Bankkonten, Sparpläne und den Handel mit Kryptowährungen Bekanntheit. Revolut hatte dieses Jahr in Großbritannien die lang ersehnte Banklizenz erhalten, was der „Digitalbank“ nun ermöglicht, auch klassische Finanzprodukte anzubieten.