SHEIN hat 2024 mit der Cool Transfer Denim Printing-Technologie seine nachhaltige Produktion deutlich ausgeweitet. Insgesamt wurden 380.000 Denim-Teile mit dieser Methode hergestellt – ein Plus von 90 Prozent im Vergleich zu den 200.000 Stück im Jahr 2023. Dabei sparte das Unternehmen über 10.000 Tonnen Wasser im Vergleich zu herkömmlichen Produktionsverfahren. Seit der Einführung der Technologie im Jahr 2022 summieren sich die Einsparungen auf nahezu 19.500 Tonnen Wasser.
Denim gilt traditionell als ressourcenintensiv. Für Prozesse wie Färben, Bleichen und Waschen werden große Mengen Wasser und Energie benötigt. SHEIN setzt daher auf das innovative Cool Transfer Denim Printing, das in Zusammenarbeit mit NTX® entwickelt wurde. Dieses Verfahren, bei dem Muster und Texturen mithilfe reaktiver Tinte und Transferfilm auf weißen Denim aufgebracht werden, reduziert den Wasserverbrauch um 70,5 Prozent. Diese Einsparungen wurden 2023 von Bureau Veritas verifiziert.
Neben dem geringeren Ressourcenverbrauch trägt die Technologie auch zu besseren Arbeitsbedingungen bei. Da auf den Einsatz schädlicher Chemikalien wie Chlor oder Natronlauge verzichtet wird, wird die Gesundheit der Beschäftigten geschont.
Ergänzung des On-Demand-Geschäftsmodells
Das Verfahren passt ideal zu SHEINs digitalisiertem On-Demand-Produktionsmodell. Produkte werden zunächst in kleinen Stückzahlen getestet und bei Bedarf nachproduziert. Dies reduziert Überproduktion und Abfall. Cool Transfer Denim Printing ermöglicht hierbei eine schnelle, präzise Fertigung und unterstützt die flexible Anpassung der Produktion an die Nachfrage.
Ein zusätzlicher Vorteil der Technologie ist die gestiegene Designflexibilität. Komplexe Muster und detailreiche Effekte, die mit traditionellen Methoden schwer umzusetzen sind, können einfach realisiert werden. Diese Möglichkeiten eröffnen neue kreative Freiräume und tragen dazu bei, die Denim-Mode von SHEIN weiterzuentwickeln.
Mit dem Ausbau dieser Technologie zeigt SHEIN, dass nachhaltige Innovationen nicht nur die Umwelt, sondern auch die Effizienz in der Modeproduktion fördern können.