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Hohe Reparaturkosten: Warum viele Smartphones nicht repariert werden

Kaputtes Display eines iPhone
Foto: Pexels / Pixabay
Lesezeit ca. 2 Minuten

Hohe Reparaturkosten und mangelnde Transparenz schrecken viele Verbraucher ab, defekte Smartphones reparieren zu lassen. Eine neue EU-Verordnung ab 2025 soll Reparaturen erleichtern und so die Nachhaltigkeit im Umgang mit Elektronikgeräten verbessern.

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Eine repräsentative Umfrage im Auftrag des TÜV-Verbands zeigt, dass hohe Reparaturkosten viele Verbraucher davon abhalten, defekte Smartphones reparieren zu lassen. Nur 32 Prozent der betroffenen Gerätebesitzer haben in den letzten fünf Jahren eine Reparatur vorgenommen, obwohl dies aus ökologischer Sicht die nachhaltigere Wahl wäre. Stattdessen entscheiden sich zwei von drei Befragten eher für eine Neuanschaffung oder geben an, dass das Gerät nicht mehr reparabel sei.

Laut Juliane Petrich, Referentin für Politik und Nachhaltigkeit beim TÜV-Verband, ist die Unsicherheit über die Kosten, die Verfügbarkeit von Reparaturdiensten und die Reparierbarkeit der Geräte ein wesentlicher Grund für die geringe Reparaturbereitschaft. Häufig bieten Hersteller Reparaturen nur in ihren eigenen Vertragswerkstätten an, wodurch der Wettbewerb eingeschränkt wird. Zudem sind wichtige Komponenten oft schwer zugänglich und können nur aufwendig ausgetauscht werden. Der TÜV-Verband sieht daher die Notwendigkeit, unabhängige Prüfungen und Zertifizierungen zu etablieren, um die Transparenz und das Vertrauen in den Reparaturmarkt zu erhöhen.

Die Umfrage zeigt auch, dass der häufige Wechsel von Smartphones eine hohe Umweltbelastung mit sich bringt. Während 35 Prozent der Verbraucher ihr Smartphone nach drei bis vier Jahren austauschen, behalten nur 24 Prozent ihr Gerät bis es unbrauchbar wird. Besonders jüngere Nutzer wechseln ihre Geräte schneller, während ältere sie länger nutzen.

Mit der neuen Ökodesign-Verordnung, die ab Mitte 2025 in der EU gilt, sollen Smartphones langlebiger und reparaturfreundlicher werden. Hersteller werden verpflichtet, Ersatzteile wie Akkus und Displays über sieben Jahre bereitzustellen und Software-Updates für mindestens fünf Jahre zu garantieren. Ziel der Verordnung ist es, Ressourcen zu schonen und die Umwelt zu entlasten.

Um die Umsetzung zu unterstützen, schlägt der TÜV-Verband die Einführung eines Prüfzeichens wie „Ready to Repair“ vor. Dieses könnte Verbrauchern bei der Auswahl nachhaltiger Produkte helfen und sicherstellen, dass die Hersteller die geforderten Kriterien einhalten.

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