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Roland Berger-Studie: Unternehmen zögern bei GenAI-Implementierung

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Illustriertes Gehirn und ein AI Schriftzug
Foto: Pixabay
Eine Roland Berger-Studie zeigt: Nur 19% der Unternehmen bewerten ihren Reifegrad in Generativer KI als hoch. Trotz erkanntem Potenzial bei Automatisierung und Qualität fehlt es an Implementierung.
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Die Studie GenAI-driven Transformation von Roland Berger zeigt eine Diskrepanz zwischen dem erkannten Potenzial und der tatsächlichen Implementierung von Generativer Künstlicher Intelligenz (GenAI) in Unternehmen. Obwohl 93% der befragten Führungskräfte GenAI als wichtigen Treiber für Automatisierung und 87% als Schlüssel zur Qualitätsverbesserung im Bereich „Kundenbeziehungen, Vertrieb und Marketing“ sehen, bewerten nur 19% der Unternehmen ihren Reifegrad in diesem Bereich als hoch. Die Mehrheit, rund 49%, stuft ihre GenAI-Implementierung als unreif ein.

In der Studie wurden mehr als 100 Führungskräfte aus 17 Ländern und 21 Branchen befragt. Insbesondere in Bereichen wie Transport, Infrastruktur und öffentlicher Hand sowie Industrie und produzierendem Gewerbe zeigt sich ein deutlicher Nachholbedarf. Nur 6% bzw. 4% der Befragten aus diesen Sektoren bewerten ihre GenAI-Nutzung als ausgereift. Deutlich weiter in der digitalen Transformation sind hingegen die Branchen Finanzen und professionelle Dienstleistungen (32%) sowie Gesundheitswesen und Konsumgüter (28%). Diese Branchen haben in der Vergangenheit stärker in Cloud-Computing und Big Data investiert.

Die Studie betont die Notwendigkeit einer umfassenden und ganzheitlichen Implementierung von GenAI. Trotz hoher Erwartungen an die Technologie bleiben die meisten Unternehmen zögerlich. Besonders im Fokus steht dabei die Bedeutung einer zentralen strategischen GenAI-Einheit, um die effektive Skalierung von Anwendungen zu ermöglichen. Darüber hinaus sind Change Management, eine robuste Dateninfrastruktur und ein flexibles AI-Architekturkonzept entscheidend für den Erfolg.

Ein weiteres zentrales Thema ist die Auswirkung von GenAI auf Jobprofile. Sobald GenAI alle Funktionen eines Unternehmens betrifft, erwarten 55% der Befragten erhebliche Veränderungen in den Stellenprofilen. Besonders stark betroffen sind laut der Studie der Sektor Finanzen und professionelle Dienstleistungen (71%) sowie Gesundheitswesen und Konsumgüter (56%).

Edeltraud Leibrock, Partnerin bei Roland Berger, betont die Bedeutung einer nachhaltigen Vorbereitung auf die Integration von GenAI: „Es ist entscheidend, jetzt die Grundlagen zu schaffen, um die Potenziale der KI in Zukunft voll ausschöpfen zu können. Dazu gehören sowohl die Entwicklung einer KI-Strategie und -Governance als auch der Aufbau einer zukunftsfähigen Infrastruktur sowie einer unternehmensweiten, flexiblen und kontextbasierten Datenintegration.“

Die Studie unterstreicht, dass Unternehmen, die jetzt nicht handeln, das Risiko eingehen, den Anschluss zu verlieren. Die transformative Kraft von GenAI erfordert eine strategische Herangehensweise, um die erheblichen Potenziale in Automatisierung und Qualitätssteigerung voll auszuschöpfen.

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