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Gerüchte: Türkei dementiert Spekulationen über Temu-Verbot

Das türkische Handelsministerium hat Gerüchte über ein drohendes Zugangsverbot für Temu dementiert. Zwar erfüllt die chinesische Plattform aktuell nicht alle regulatorischen Anforderungen, doch ein Verkaufsstopp ist laut Ministerium nicht vorgesehen. Die neuen Regeln zielen darauf ab, mehr Kontrolle über ausländische Anbieter im E-Commerce zu gewinnen.

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Abbildung des Temu-Logos auf einem Smartphone
Foto: Rarrarorro / Adobe Stock
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Trotz anhaltender Gerüchte über ein drohendes Zugangsverbot für die chinesische Shopping-Plattform Temu hat das türkische Handelsministerium nun offiziell Stellung bezogen. Eine Sperre sei derzeit nicht geplant, bestätigte das Ministerium gegenüber der Nachrichtenplattform Mynet.

Neue Regel verpflichtet Auslandsplattformen zu lokaler Vertretung

Auslöser der Spekulationen war eine neue Regelung, die am 1. April in Kraft trat. Sie verpflichtet ausländische E-Commerce-Anbieter dazu, eine juristische Vertretung in der Türkei zu benennen. Wird dieser Pflicht nicht nachgekommen, können Verkaufsverbote verhängt werden. Temu hat bisher keinen lokalen Repräsentanten benannt – eine Maßnahme, die bei Nichteinhaltung mittelfristig zu Konsequenzen führen könnte. Dennoch betont das Ministerium, dass aktuell keine Sanktionen geplant seien.

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Rasanter Aufstieg von Temu sorgt für politische Aufmerksamkeit

Temu, 2022 gegründet und 2024 in der Türkei gestartet, hat sich dank niedriger Preise und schneller Lieferungen innerhalb kurzer Zeit eine große Nutzerbasis aufgebaut. Vor allem jüngere Verbraucher zeigen ihre Einkäufe regelmäßig in sozialen Netzwerken, was zur viralen Verbreitung beiträgt.

Wettbewerbsdruck führt zu regulatorischen Maßnahmen

Der Erfolg von Temu ruft zunehmend lokale Anbieter und Regulierungsbehörden auf den Plan. Neben der Pflicht zur lokalen Repräsentanz wurden inzwischen auch Beschränkungen beim Importvolumen eingeführt, um die Auswirkungen auf den Binnenhandel abzufedern. Beobachter werten die Maßnahmen als Versuch, einen faireren Wettbewerb im E-Commerce-Sektor zu schaffen, ohne jedoch ausländische Anbieter direkt vom Markt auszuschließen.

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