Die The Platform Group AG (TPG) ist mit einem starken Wachstum ins Jahr 2025 gestartet. Das Düsseldorfer Softwareunternehmen, das Plattformlösungen in 26 Branchen anbietet, steigerte den Gross Merchandise Value (GMV) im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 86,9 Prozent auf 356,3 Millionen Euro. Der Umsatz wuchs im gleichen Zeitraum um 49 Prozent auf 160,8 Millionen Euro.
Starke Ergebnisentwicklung durch Partnerwachstum und Zukäufe
Besonders positiv entwickelte sich das operative Ergebnis: Das bereinigte EBITDA stieg um 87,1 Prozent auf 15,9 Millionen Euro. Das berichtete EBITDA legte um 17,4 Prozent auf 19,6 Millionen Euro zu. Der Nettogewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen kletterte um 41,1 Prozent auf 18,2 Millionen Euro, was einem Gewinn je Aktie von 0,90 Euro entspricht.
Zum Wachstum beigetragen haben sowohl organische Faktoren wie ein höheres Bestellvolumen – 1,5 Millionen Bestellungen im Quartal – als auch strategische Akquisitionen. Vier Unternehmen wurden übernommen, darunter Lyra Pet und Herbertz, die bereits im Berichtszeitraum konsolidiert wurden.
Kunden- und Partnerbasis wächst dynamisch
Die Zahl aktiver Kunden stieg um 29,5 Prozent auf 5,7 Millionen, die durchschnittliche Bestellmenge wuchs auf 125 Euro. Gleichzeitig erhöhte sich die Zahl der angebundenen Partnerunternehmen um 28 Prozent auf 15.348, und das Sortiment wurde um 4,2 Millionen Produkte erweitert.
Prognose für 2025 bekräftigt
Die Geschäftsführung bestätigte die im April erhöhte Jahresprognose: Der GMV soll auf 1,3 Milliarden Euro steigen, die Umsätze auf bis zu 700 Millionen Euro. Das bereinigte EBITDA wird zwischen 47 und 50 Millionen Euro erwartet. Auch die Zahl der Partner soll weiter zulegen, auf über 16.000.
Langfristige Perspektiven und Finanzstrategie
Für 2026 plant TPG mit einem GMV von 1,6 Milliarden Euro und einem Umsatz von mindestens 820 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge soll zwischen sieben und zehn Prozent liegen. Dabei verfolgt das Unternehmen weiterhin eine konservative Finanzierungsstrategie mit Fokus auf rentablen Zukäufen und aktivem Working Capital Management.
CEO Dr. Dominik Benner betonte, dass TPG erst am Anfang einer langfristigen Wachstumsstrategie stehe: „Viele kennen unser Unternehmen noch nicht – das wollen wir jetzt ändern.“