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Trump kritisiert Walmart für Zoll-bedingte Preiserhöhungen

Walmart Filiale mit Smartphone und Walmart-App im Vordergrund
Foto: Harun Ozmen / Shutterstock

Key takeaways

Donald Trump wirft Walmart vor, Zölle als Vorwand für Preissteigerungen zu nutzen. Der Einzelhändler verweist auf hohe Importkosten, will aber weiter an günstigen Preisen festhalten und Preisanhebungen möglichst vermeiden.

Lesezeit ca. 2 Minuten

Walmart gerät unter politischen Druck: Donald Trump hat den weltgrößten Einzelhändler öffentlich dafür gerügt, steigende Preise mit US-Zöllen zu begründen. Auf seiner Plattform Truth Social forderte der US-Präsident das Unternehmen auf, die Mehrkosten selbst zu tragen, statt sie an Kunden weiterzugeben.

Zölle belasten den Handel – und führen zu politischem Streit

Auslöser der Kritik war eine Äußerung von Walmart-Finanzchef John David Rainey, der in einem Interview mit CNBC auf die „beispiellose Geschwindigkeit und Höhe“ der Preissteigerungen durch Importzölle hingewiesen hatte. Zwar wurden einige Zölle unter der Trump-Administration zuletzt gelockert – etwa eine Reduktion auf 30 Prozent für 90 Tage –, doch das Preisniveau bleibe insgesamt hoch.

Trump kommentierte: „Walmart sollte aufhören, die Zölle für die Preiserhöhungen verantwortlich zu machen“ und ergänzte, China und Walmart sollten „die Zölle selbst zahlen“. Er warnte: „Ich werde zuschauen – und eure Kunden auch!“

Einzelhändler stehen unter Kostendruck

Walmart betonte, man versuche bereits, die Belastungen nicht vollständig weiterzugeben. Das Unternehmen gleiche Preiserhöhungen teilweise intern aus und arbeite mit Lieferanten zusammen, um Preisstabilität zu wahren. Dies sei angesichts geringer Margen im Einzelhandel keine leichte Aufgabe.

Der Konzern bezieht viele seiner Waren – etwa Elektronik und Spielzeug – aus China, frische Lebensmittel wie Avocados und Bananen aus Lateinamerika. Ziel bleibe es, wettbewerbsfähige Preise zu sichern, da Kunden zunehmend auf den Preis achten.

Breitere Auswirkungen auf den Markt

Auch andere Unternehmen spüren den Druck. Microsoft erhöhte kürzlich die Preise für Xbox-Konsolen und Zubehör. Spielwarenhersteller Mattel verlagert einen Teil seiner Produktion aus China, rechnet aber dennoch mit höheren Preisen. Ford warnte ebenfalls vor Preissteigerungen bei bestimmten Modellen.

Analysten beobachten genau, wie sich die Zollpolitik auf Preise und Inflation im Einzelhandel auswirkt. In den kommenden Tagen wollen auch Target, Home Depot und Lowe’s über ihre Erfahrungen berichten.

Verkaufsprognose bleibt stabil – trotz Unsicherheit

Trotz der Belastungen bestätigte Walmart seine Jahresumsatzprognose, verzichtete aber auf eine Aussage zum Quartalsgewinn. Zur Zurückhaltung führten laut Unternehmen die unsicheren Rahmenbedingungen im Welthandel.

Nach Trumps Attacke unterstrich Walmart in einem Statement seine Preispolitik: „Wir versuchen stets, die Preise niedrig zu halten – und das werden wir weiterhin tun, so lange es wirtschaftlich möglich ist.“

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