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Cannabis-Legalisierung: Apotheker sehen Gefahren für ihr Geschäft

Lesezeit ca. 2 Minuten

Blatt einer Cannabispflanze
Foto: Pexels

Die Legalisierung von Cannabis als Genussmittel stößt bei Apotheken auf breite Ablehnung. Eine Umfrage des Apothekenkonjunkturindex (APOkix) ergab, dass 74 % der befragten Apothekeninhaber die neuen Regelungen negativ sehen. Hauptsächlich werden Unsicherheiten bei der Abgabe und negative Auswirkungen auf das Image der Apotheken befürchtet.

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Die Legalisierung von Cannabis als Genussmittel wird von der Mehrheit der Apotheken in Deutschland negativ bewertet. Eine aktuelle Ausgabe des Apothekenkonjunkturindex (APOkix) zeigt, dass 74 % der befragten Apothekeninhaber die Gesetzesänderung kritisch sehen. Seit dem 1. April 2024 ist Cannabis nicht mehr auf der Betäubungsmittelliste und darf als Genussmittel verkauft werden, jedoch bleibt der Verkauf von Medizinalcannabis in Apotheken weiterhin geringfügig.

Die Umfrage unter Apothekeninhabern ergab, dass für 80 % der Befragten der Verkauf von Medizinalcannabis kaum relevant ist. Mit der Legalisierung verbinden 83 % der Apothekeninhaber Risiken für ihr Geschäft. Sie befürchten unsichere und aufwändige Abgabeprozesse von Cannabisprodukten sowie negative Auswirkungen auf ihr Image. Zudem werden Bedenken bezüglich fragwürdiger Rezeptverordnungen durch Online-Plattformen und einem erhöhten Beratungsbedarf bei Privatrezepten geäußert.

Lediglich 19 % der Befragten sehen Chancen in der Legalisierung. Rund 11 % erwarten eine Erweiterung ihres Produkt- und Beratungsangebots, und 9 % hoffen auf Umsatzsteigerungen durch Medizinalcannabis auf Rezept. Mehr als ein Drittel der Apotheken verzeichnet seit der Gesetzesänderung vermehrt Kundenanfragen zu Cannabisprodukten. Ungeachtet wirtschaftlicher Interessen glauben 40 % der Befragten, dass Apotheken eine wichtige Rolle bei der Aufklärung über den sicheren Umgang mit Cannabis übernehmen werden.

Die allgemeine Stimmung unter Apothekeninhabern hat sich im Mai 2024 verschlechtert. Der Index zur aktuellen Geschäftslage fiel von 67,9 Punkten im April auf 61,3 Punkte. Auch die Geschäftserwartungen sanken von 48,1 auf 34,0 Punkte. Im Vergleich zum Vorjahr verloren beide Indizes rund zehn Punkte.

Der Apothekenkonjunkturindex (APOkix) wird monatlich vom IFH Köln erstellt und spiegelt die Einschätzungen der Apothekeninhaber zur aktuellen und erwarteten Umsatzlage wider. Für die aktuelle Befragung wurden 150 Apothekeninhaber aus verschiedenen Regionen Deutschlands befragt.

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