Im E-Commerce stellt das Retourenmanagement nicht nur eine logistische Herausforderung dar, sondern ist auch eine Belastung für die Umwelt. Allein im Fashion-Onlinehandel in Deutschland werden im Durchschnitt 64% aller Bestellungen retourniert, was jährlich zu 440 Millionen Retourenpaketen führt. Dabei werden Retouren in Logistikzentren transportiert, manuell aufbereitet und neu verpackt, obwohl viele Artikel, wie einmal anprobierte Kleidungsstücke, diese Aufbereitung gar nicht benötigen. Das Hamburger Startup toern präsentiert hier eine Lösung.
Retournieren, aber nachhaltig: toern macht’s möglich
Die Mission von toern ist klar definiert: das Retourenmanagement zukunftsfähig zu machen. Durch den Einsatz intelligenter Technologien und innovativer Ansätze leitet toern einwandfreie Retouren direkt an neue Käufer weiter, anstatt sie zurück an den Versender zu schicken. Diese Vorgehensweise minimiert Transportwege, reduziert den Verbrauch von Verpackungsmaterial und senkt effektiv Kosten, während wertvolle Ressourcen geschont werden.
Alleine im Fashion-Onlinehandel in Deutschland entstehen jährlich 440 Millionen Retourenpakete, die nicht nur erhebliche Kosten verursachen, sondern auch Treiber für über 660 Tausend Tonnen CO2-Emissionen sind. Diese Emissionen entstehen durch Transportwege sowie die Wiederaufbereitung von Retouren, die oftmals in Osteuropa stattfindet. Derzeit wird jede Retoure in ein Logistikzentrum transportiert und dort manuell aufbereitet und neu verpackt. Bei einem Großteil der Artikel, die dort eintreffen, ist eine Aufbereitung gar nicht nötig, wie beispielsweise bei Kleidungsstücken, die nur einmal anprobiert wurden.
Einfache SaaS-Lösung mit minimalem Integrationsaufwand
Statt Retouren einfach nur an den Onlineshop zurückzuschicken, ermöglicht toern es Onlineshops, mit ihrer SaaS-Lösung, Retouren direkt an neue Kaufinteressierte weiterzusenden, ohne unnötige Umwege über das Logistikzentrum zu nehmen. Das spart Onlineshops nicht nur viel CO2 und Kosten, sondern erhöht zudem die Verfügbarkeit von Artikeln. Die Retouren werden zunächst digital erfasst und noch während sie bei einem Kunden zuhause liegen, in den Warenbestand integriert.
Der Retourenartikel wird als nachhaltige Produktvariante (sog. re-toern Artikel) auf der Produktdetailseite zu einem vergünstigten Kaufpreis angeboten. Im Falle des Wiederverkaufs erhält der ursprüngliche Käufer ein entsprechendes digitales Versandlabel, das verschlüsselt die Adresse des neuen Käufers enthält, mit dem das Paket abgegeben werden kann. So gelangt die Ware ohne umweltbelastende und teure Umwege über diverse Logistikzentren zu ihrem neuen Ziel.
Unterstützung durch aktuelle Regularien
Auch die aktuellen Regularien unterstützen das Modell von toern. Während Politik und Unternehmen in den letzten Jahren die Transparenz der Textilbeschaffung in den Fokus gerückt haben, treten zunehmend Gesetze zur Zirkularität und Abfallwirtschaft in Kraft. Ein Beispiel dafür ist die EPR (Extended Producer Responsibility), die Unternehmen dazu verpflichtet, den Textilmüll, den sie produzieren, zu überwachen und sicherzustellen, dass ihre Produkte in den Kreislauf zurückkehren – ein Ansporn für toern, Transparenz zu schaffen.
toern – Die Revolution des Retourenmanagements
Für weitere Informationen besucht die Website von toern oder folgt auf LinkedIn.
Das Gründerteam hinter toern
Alena Schneck und Jonas Zeuner sind die Gründer von toern und bringen umfangreiche Erfahrungen in den Bereichen Mode, E-Commerce, Produktentwicklung und Business Development mit. Alena ist als CEO für Vertrieb & Marketing, Finanzen und HR-Management zuständig. Mit einem B.A. in Textilmanagement und einem MBA der WHU verfügt sie über langjährige Branchenerfahrung im Vertrieb und Marketing bei Unternehmen wie Tom Tailor, Sanetta und Marc Cain. Zuletzt spielte sie eine entscheidende Rolle beim Aufbau des Lieferdienstes Flink und leitete die Operations im Norden Deutschlands.
Jonas ist als CTO für die Entwicklung des Produktes und der Software bei toern verantwortlich. Er hat einen B.Sc. in Informatik und einen Master in E-Commerce. Seine umfassende Expertise in Design, Engineering und Quality Management stammt aus seiner Tätigkeit bei Siemens eAircraft. Des Weiteren hat er bei Fashion Cloud, einem Fashion Tech Startup, die Qualität und Integrität von Produktdaten sichergestellt und Datenstandarderweiterungen betreut.