Der Secondhand-Markt erlebt laut neuester IFH-Studie einen beispiellosen Aufschwung, wobei 2022 ein Rekordumsatz von etwa 14,8 Milliarden Euro verzeichnet wurde. Der Bedarf an Gebrauchtwaren steigt kontinuierlich, begünstigt durch den Wandel der Verbraucherpräferenzen hin zu nachhaltigerem Konsum. Online-Plattformen dominieren nun den Sektor des Wiederverkaufs, wobei digitale Fashion-Secondhand-Anbieter besonders profitieren.
Das Marktvolumen wuchs im Vergleich zum Vorjahr um beachtliche 1,2 Milliarden Euro. Insbesondere die digitale Secondhand-Modebranche hat davon profitiert und den Marktanteil im Jahr 2022 um 40 Prozent ausgebaut. Dabei sind Plattformen wie Ebay, Vestiare Collective, Rebelle, Vinted, Sellpy und Stuffle zu Schlüsselspielern geworden.
Die zunehmende Beliebtheit von Secondhand-Artikeln ist auch eine Reflexion des geänderten Verbraucherverhaltens, das sich in Zeiten der Inflation hin zu kostengünstigeren Alternativen und nachhaltigerem Konsum neigt. Der Trend zur Wiederverwendung, Aufwertung und Reparatur alter Artikel findet immer mehr Anklang. Durch diese Entwicklung können Verbraucher in Zeiten der Inflation Kosten sparen und gleichzeitig einen positiven Beitrag zur Umwelt leisten. Der Secondhand-Markt reflektiert eine grüne Wende im Einzelhandel und bietet auch traditionellen Einzelhändlern neue Möglichkeiten, sich in diesem wachsenden Segment zu positionieren.
Quelle: IFH Köln