Im hart umkämpften Markt der Paketdienstleister belegt DHL in Deutschland mengentechnisch klar die Spitzenposition. Eine aktuelle Studie des Hamburger Marktforschungsinstituts Splendid Research, die im Auftrag von iBusiness durchgeführt wurde, zeigt nun, dass DHL mit einer durchschnittlichen Bewertung von 4,23 von möglichen 5 Punkten auch knapp das Zufriedenheits-Ranking der Paketdienstleister für das Jahr 2024, anführt. Amazon sicherte sich mit einem geringen Rückstand erneut die Silbermedaille, während die Deutsche Post den dritten Platz belegt.
Interessanterweise zeigen die Ergebnisse, dass die drei führenden Unternehmen – DHL, Amazon und die Deutsche Post – mit über vier Punkten deutlich vor der Konkurrenz liegen. Kleinere Anbieter wie Fedex, UPS und die PIN AG schneiden gut ab, liegen jedoch in der Gesamtbewertung zum Teil deutlich hinter den Marktführern. Die Studie beleuchtet zudem die Wachstumsdynamik in der Branche, insbesondere die steigende Nutzung von DHL und Amazon als Versanddienstleister. Dies unterstreicht die Bedeutung dieser Unternehmen im deutschen E-Commerce-Versand und hebt hervor, wie Amazon sich erfolgreich neben etablierten Logistikriesen positioniert hat.
Die Studie, die mehr als tausend Menschen in Deutschland befragte, offenbart nicht nur die Zufriedenheit mit den Dienstleistungen, sondern auch die Bekanntheit und Nutzung der verschiedenen Paketdienstleister im E-Commerce-Segment:
In Deutschland rangieren DHL und Hermes unangefochten an der Spitze der Paketdienstleister mit der höchsten Anerkennung im E-Commerce-Segment, wobei beeindruckende 98% der Bevölkerung DHL und 93% Hermes kennen. DPD und die Deutsche Post erreichen ebenfalls eine Bekanntheit von über 80%, obwohl die Deutsche Post nicht immer direkt mit dem Onlinehandelsversand in Verbindung gebracht wird. Amazon und UPS haben die 80%-Marke ebenso überschritten, während GLS knapp darunter liegt. Insbesondere Amazon konnte seine Sichtbarkeit als Versandanbieter erneut steigern. Zuwächse verzeichneten auch Fedex, GLS und UPS in der gestützten Markenbekanntheitsumfrage. TNT, eine Tochtergesellschaft von FedEx, verlor indes am meisten an Bekanntheit, und die regional tätige PIN AG bleibt weitgehend unbekannt. Bemerkenswert ist, dass neun von zehn Personen, die diese Marken kennen, ihre Dienste auch nutzen, was bei anderen Anbietern wie Fedex, TNT und UPS, wo bis zu einem Drittel der Befragten keinen Kontakt hatte, nicht der Fall ist, was auf eine reine Markenbekanntheit hindeutet.
Amazon hat die letzten Jahre seine weltweiten Logistikdienstleistungen erheblich ausgebaut, um eine umfassende und zuverlässige Lieferkette für Kunden und Partner zu gewährleisten. Durch Amazon Freight bietet das Unternehmen fortschrittliche Frachtversandlösungen an, indem es moderne Technologie mit einem Netzwerk von über 50.000 Amazon-Anhängern und Transportunternehmen kombiniert. Diese Dienstleistung zielt darauf ab, Vollfrachttransporte einfach und verlässlich zu gestalten, wobei Amazon seine Kapazitäten nutzt, um hohe Zuverlässigkeit und wettbewerbsfähige Tarife sowohl für spontane Einzelladungen als auch für regelmäßige Frachtrouten anzubieten. Kunden können den Service rund um die Uhr nutzen, um ihre Sendungen zu buchen, zu verwalten und zu verfolgen, wobei eine sofortige Onboarding-Option und ein 24/7-Kundensupport zur Verfügung stehen.
Darüber hinaus hat Amazon das Delivery Service Partner (DSP) Programm ins Leben gerufen, das Einzelpersonen und kleinen Teams die Möglichkeit bietet, ihr eigenes Lieferunternehmen für die letzte Meile aufzubauen und zu betreiben. Dieses Programm zielt darauf ab, eine „externe“ Mannschaft von Zustellern zu bilden, die Amazon-Pakete zuverlässig und effizient an Kunden im Namen von Amazon ausliefern. Schon jetzt prägen die Amazon-Zusteller das Straßenbild der Städte in Deutschland, was die Studie, die bei iBusiness nach einer kostenlosen Registrierung einsehbar ist, in puncto Zufriedenheit und Bekanntheit deutlich zeigt.