In Deutschland steht die Lieferung von Lebensmitteln weiter vor zahlreichen Herausforderungen. Dies wurde zuletzt durch den Teilrückzug von Gorillas sowie generell den sehr unterschiedlichen Strategien der einzelnen Handelsketten in Bezug auf E-Commerce und Lieferservices deutlich. Während manche Ketten in bestimmten Regionen liefern, verzichten andere gänzlich auf diesen Service. Ein jüngstes Beispiel hierfür bietet Aldi Süd, das vor 6 Monaten einen Testlauf für die Lieferung von Lebensmitteln in Mülheim an der Ruhr, Duisburg und Oberhausen startete – und nun jedoch verkündet hat, den Service aus Kostengründen vorerst nicht weiter auszubauen.
Wie die Zeit berichtet, erklärt eine Sprecherin von Aldi Süd , dass eine umfassende Ausweitung des Services nicht geplant ist. Die Testphase in den genannten Ruhrgebietsstädten wird allerdings fortgesetzt, wobei keine konkrete Dauer genannt wurde. Es darf somit durchaus vermutet werden, dass auch ein baldiges Ende des Piloten in Sicht ist. Der Lieferservice sei „aktuell kein rentables Geschäftsmodell“. Insbesondere die Liefergebühren stellen ein „in Zeiten absoluter Preissensibilität“ hohe Hürde viele Menschen dar, womit die Sprecherin wohl das Kernprobleme auf Anbieterseite, die rentable Abbildung von Lebensmittel-Lieferungen, als Grund betont.
Quelle: u.a. Zeit Online