Der Mutterkonzern von Facebook, Instagram und Whatsapp, Meta Platforms, hat im vierten Quartal 2023 eine bemerkenswerte finanzielle Leistung erbracht, die Investoren und Analysten gleichermaßen begeistert. Mit einem Umsatz von 40,1 Milliarden US-Dollar, einem Anstieg von 25% gegenüber dem Vorjahr, hat das Unternehmen nicht nur seine eigene Umsatzprognose übertroffen, sondern auch eine beeindruckende Steigerung seiner weiteren finanziellen Kennzahlen gezeigt.
Besonders hervorzuheben ist die Ankündigung einer Quartalsdividende von 0,50 Dollar pro Aktie, eine Neuigkeit, die bei den Anlegern für Begeisterung sorgte. Diese Entscheidung spiegelt das Vertrauen des Unternehmens in seine finanzielle Stärke und seine zukünftige Entwicklung wider.
Der Nettogewinn von 14 Milliarden Dollar, ein Anstieg von 201% gegenüber dem Vorjahr, ist ein weiteres Zeugnis für die starke Performance von Meta Platforms. Trotz erheblicher Investitionen in die Entwicklung der virtuellen Welten und Geräte, insbesondere in das Metaverse, hat das Unternehmen einen beeindruckenden Gewinnsprung erzielt.
Allerdings ist zu beachten, dass gerade der Verlust im Segment Reality Labs auf 4,65 Milliarden Dollar gestiegen ist, was auf die enormen Investitionen in diesem Bereich hinweist. Wie Heise Online titelt, werden also weiter Milliarden ins Metaverse verbrannt, was Stand heute unsichere Gewinnaussichten aufgrund weiter hohen Investitionen bedeutet. Dennoch, die Umsatzsteigerung in diesem Segment von 727 Millionen auf 1,1 Milliarden Dollar zeigt jedoch auf der anderen Seite, dass es durchaus Potenzial für Wachstum gibt. Das Metaverse darf durchaus als „Wette auf die Zukunft“, für die insbesondere Mark Zuckerberg einsteht, verstanden werden.
Für das erste Quartal 2024 erwartet der CFO von Meta Platforms einen Gesamtumsatz zwischen 34,5 und 37 Milliarden Dollar, wobei angenommen wird, dass Wechselkurse keinen Einfluss auf das jährliche Wachstum haben. Die Gesamtausgaben für das Jahr 2024 werden auf 94 bis 99 Milliarden Dollar geschätzt, was der vorherigen Prognose entspricht. Die Ausgabensteigerung wird hauptsächlich durch höhere Infrastrukturkosten, gesteigerte Abschreibungen und Betriebskosten für eine größere Infrastruktur, sowie Zunahme der Gehaltskosten durch die Einstellung zusätzlicher Fachkräfte in technischen Bereichen getrieben.
Zudem werden höhere Betriebsverluste im Bereich Reality Labs aufgrund von Investitionen in Produktentwicklung und Skalierung des Ökosystems für erweiterte/virtuelle Realität erwartet. Die Kapitalausgaben für 2024 werden zwischen 30 und 37 Milliarden Dollar liegen, was eine Steigerung um 2 Milliarden Dollar im Vergleich zur vorherigen Prognose darstellt, bedingt durch Investitionen in Server, AI- und Nicht-AI-Hardware, sowie Datenzentren. Diese Ausgaben spiegeln die wachsenden Anforderungen an die AI-Kapazität für zukünftige Forschung und Produktentwicklung wider.