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Moderater Aufschwung: Deutsches BIP im ersten Quartal 2024 um 0,2 % gestiegen

Euro Geldscheine in einer Zählmaschine
Foto: Pixabay
Lesezeit ca. 2 Minuten

Im ersten Quartal 2024 verzeichnete das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) einen Anstieg um 0,2 % gegenüber dem Vorquartal. Getragen wurde das Wachstum von gestiegenen Exporten und Investitionen, während die Konsumausgaben rückläufig waren. Besonders das Baugewerbe profitierte von günstigeren Witterungsbedingungen und trug zur leicht gestiegenen Bruttowertschöpfung bei.

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Im ersten Quartal 2024 ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Deutschlands um 0,2 % gegenüber dem vierten Quartal 2023 gestiegen. Diese preis-, saison- und kalenderbereinigte Zahl bestätigt die Schnellmeldung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) vom 30. April 2024. Ruth Brand, Präsidentin des Statistischen Bundesamtes, erklärte: „Nach dem Rückgang zum Jahresende 2023 startete die deutsche Wirtschaft positiv ins Jahr 2024.“

Während die Exporte und Investitionen zur Wirtschaftsleistung beitrugen, sanken die Konsumausgaben. Die privaten Konsumausgaben gingen um 0,4 % zurück, da weniger für Nahrungsmittel und Bekleidung ausgegeben wurde. Ebenso sanken die staatlichen Konsumausgaben um 0,4 %. Dagegen stiegen die Bauinvestitionen um 2,7 %, obwohl in Ausrüstungen wie Maschinen und Fahrzeugen ein Rückgang von 0,2 % zu verzeichnen war. Insgesamt erhöhten sich die Bruttoanlageninvestitionen um 1,2 %.

Der Außenhandel zeigte ebenfalls positive Impulse. Die Exporte stiegen um 1,1 %, getrieben durch Warenexporte (+2,1 %), während die Dienstleistungsexporte um 2,9 % zurückgingen. Die Importe wuchsen um 0,6 %, wobei Warenimporte um 2,1 % zunahmen, während Dienstleistungsimporte um 3,7 % sanken.

Die preis-, saison- und kalenderbereinigte Bruttowertschöpfung stieg um 0,3 % gegenüber dem Vorquartal. Besonders das Baugewerbe verzeichnete einen Anstieg von 2,5 % aufgrund günstiger Witterungsbedingungen. Das Verarbeitende Gewerbe wuchs um 0,2 %, während der Bereich Handel, Verkehr und Gastgewerbe einen Zuwachs von 0,4 % verzeichnete.

Im Vorjahresvergleich sank das BIP um 0,9 % preisbereinigt. Preis- und kalenderbereinigt betrug der Rückgang 0,2 %, da 1,6 Arbeitstage weniger zur Verfügung standen. Investitionen gingen im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurück: Ausrüstungsinvestitionen sanken um 4,4 % und Bauinvestitionen um 2,1 %. Die Konsumausgaben insgesamt stiegen jedoch um 0,5 %, getrieben durch einen Anstieg der staatlichen Konsumausgaben um 1,5 %, während die privaten Konsumausgaben stagnierten.

Der Außenhandel verzeichnete im Vorjahresvergleich deutliche Rückgänge. Die Exporte sanken um 2,8 %, insbesondere bei chemischen Erzeugnissen, elektrischen Ausrüstungen und Metallen. Die Importe gingen um 3,8 % zurück, bedingt durch niedrigere Einfuhren von Waren wie chemischen Erzeugnissen und Metallen.

Die Bruttowertschöpfung sank insgesamt um 0,9 % im Vergleich zum Vorjahr. Besonders das Verarbeitende Gewerbe verzeichnete mit -4,7 % einen deutlichen Rückgang. Im Baugewerbe sank die Wertschöpfung um 0,9 %. Die meisten Dienstleistungsbereiche hingegen konnten ihre Wertschöpfung steigern, insbesondere Information und Kommunikation (+1,9 %) und sonstige Dienstleistungen (+1,7 %).

Die Erwerbstätigkeit stieg um 0,3 % auf 45,8 Millionen Personen. Die gesamtwirtschaftliche Arbeitsproduktivität sank um 0,4 % je Erwerbstätigenstunde und um 1,2 % je Erwerbstätigen.

Das BIP in jeweiligen Preisen stieg um 3,6 % gegenüber dem Vorjahr, das Bruttonationaleinkommen um 3,1 %. Das Arbeitnehmerentgelt wuchs um 6,2 %, während Unternehmens- und Vermögenseinkommen um 5,7 % sanken. Die Sparquote stieg auf 14,9 %, da das verfügbare Einkommen um 4,8 % zunahm.

Im internationalen Vergleich lag Deutschlands Wirtschaftsentwicklung leicht unter dem europäischen Durchschnitt. Während das BIP in der EU um 0,3 % und in den USA um 0,4 % wuchs, verzeichnete Deutschland lediglich ein Wachstum von 0,2 %.

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