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Schönheitsindustrie trotzt Krise: Wachstum im Inland, Rückgang im Export

Schminktisch mit diversen Luxus-Beauty-Accessoires
Foto: Adam from Pixabay

Der Umsatz mit Produkten für Schönheit und Haushaltspflege hat im ersten Halbjahr 2024 ein deutliches Wachstum verzeichnet. Laut dem Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e.V. (IKW) stieg der Gesamtumsatz der Branche auf 16,4 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 3,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Während der Inlandsmarkt florierte, zeigte sich der Exportmarkt nach Jahren des Wachstums rückläufig.

Im Inland legte der Umsatz um 7,3 Prozent auf 10,4 Milliarden Euro zu. Insbesondere Mundhygieneartikel, Gesichtspflege und dekorative Kosmetik waren bei den Verbrauchern gefragt. Diese Produktkategorie erreichte einen Gesamtumsatz von 7,8 Milliarden Euro, ein Zuwachs von 6,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bei den Wasch-, Pflege- und Reinigungsmitteln (WPR) stieg der Umsatz sogar um 11,1 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro, wobei Weichspüler und Universalreiniger die stärksten Wachstumsraten erzielten. IKW-Geschäftsführer Thomas Keiser betont: „Unsere Branche zeigt erneut Stärke in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld. Schönheit und Sauberkeit bleiben für Verbraucher von hoher Bedeutung.“

Das Auslandsgeschäft entwickelte sich hingegen weniger erfreulich. Mit einem Umsatz von 6,0 Milliarden Euro verzeichnete die Branche einen Rückgang von 2,6 Prozent. Besonders die Schönheitsprodukte waren betroffen, deren Export um 4,4 Prozent schrumpfte. Lediglich die Haushaltspflegeprodukte konnten mit einem Plus von 3,6 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro zulegen. Keiser sieht in diesen Zahlen eine Marktanpassung nach den außergewöhnlich starken Vorjahren, bleibt jedoch langfristig optimistisch.

Trotz des Umsatzwachstums kämpft die Branche mit hohen Produktionskosten und einem zunehmenden Fachkräftemangel. Viele Ausbildungsplätze bleiben unbesetzt, und die Suche nach qualifizierten Mitarbeitern gestaltet sich zunehmend schwierig.

Besonders mittelständische Unternehmen sehen sich zudem durch die steigenden bürokratischen Anforderungen sowohl in Deutschland als auch auf EU-Ebene belastet. Keiser fordert deshalb von der Politik ein Umdenken: „Die wachsende Regulierung bedroht die Wettbewerbsfähigkeit einer bedeutenden deutschen Industrie. Notwendige Regeln dürfen nicht die Existenzgrundlage der Unternehmen und damit Arbeitsplätze und Wohlstand gefährden.“

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