Die sechste Ausgabe der TOP 500 B2C Cross-Border Retail Europe Studie, die grenzüberschreitenden Online-Handel erforscht, wurde von Cross-Border Commerce Europe veröffentlicht. Der Bericht gibt Aufschluss über die Leistung der 500 größten europäischen E-Commerce-Unternehmen. Im Jahr 2023 erreichte der EU-weite grenzüberschreitende Online-Markt (ohne Reisebranche) ein Volumen von 237 Milliarden Euro, was einem Wachstum von 32% im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
TOP 10 der Cross-Border E-Tailer Die Top 10 der Liste zeigen eine starke Dominanz bekannter Marken:
- IKEA – Führt die Liste mit einem grenzüberschreitenden Umsatz von 5,2 Milliarden Euro an.
- Zalando
- H&M
- Lego
- Zara
- Jysk
- Lidl
- Decathlon
- Adidas
- Notino Diese Unternehmen repräsentieren zusammen 19% des Gesamtumsatzes der TOP 500.
Marktherausforderungen und globale Konkurrenz
Die TOP 500 Unternehmen sahen sich 2023 einem Umsatzrückgang von 18% gegenüber, was in einem schwierigen makroökonomischen Umfeld und intensivem Wettbewerb begründet liegt. Besonders die Konkurrenz durch aufstrebende chinesische Marken wie Shein und TEMU stellt eine zunehmende Bedrohung dar.
In Großbritannien haben Brexit-bezogene Herausforderungen wie Mehrwertsteuerregelungen und Einfuhrzölle zu einem historischen Tief bei den grenzüberschreitenden Verkäufen geführt, wodurch Deutschland nun als führender Markt in Europa hervortritt.
Strategien für Europäische E-Tailer
Europäische Unternehmen müssen laut der Studie Qualität, verlässliche Lieferzeiten und Kundennähe priorisieren, um in einem von harten Wettbewerb geprägten Markt bestehen zu können. Das Verständnis und die Anpassung an lokale Verbraucherpräferenzen, wie sie beispielsweise Decathlon zeigt, sind entscheidend für den Erfolg.