Die deutsche Fashion- und Lifestyle-Branche erlebt eine der härtesten Phasen ihrer Geschichte. Nachdem die Corona-Pandemie und eine hohe Inflation die Wirtschaft belasteten, führen nun auch eine schlechte Konjunktur und geopolitische Spannungen zu verhaltener Kauflust bei den Verbrauchern. Eine aktuelle Roland Berger Umfrage unter CFOs in Deutschland, Österreich und der Schweiz beleuchtet die Herausforderungen und Fokusthemen innerhalb der Branche. Die Studie zeigt, dass viele Unternehmen sich bereits auf schwierige Zeiten eingestellt haben und verstärkt auf Performance-Programme setzen, um ihre Situation zu verbessern.
Die Erwartungen für 2024 sind gedämpft; die meisten CFOs prognostizieren Umsätze auf Vorjahresniveau. Als Hauptgründe nennen sie die allgemeine Konjunkturabkühlung und zunehmende geopolitische Spannungen. In dieser Zeit haben viele Händler ihre Überbestände durch Rabattaktionen zu reduzieren versucht, was zwar kurzfristig die Liquidität verbesserte, jedoch den Margendruck erhöhte.
Darüber hinaus steht die Branche unter erheblichem Transformationsdruck. Steigende Kosten, insbesondere bei Personal, Logistik und Energie, zwingen die Unternehmen, ihre finanzielle Lage genau zu überwachen und gegebenenfalls schnell anzupassen. Fast zwei Drittel der CFOs sehen eine Restrukturierungswelle auf die Branche zukommen und erwarten, dass sie weiterhin als Krisenmanager agieren müssen.
Die gesamte Studie kann hier bei Roland Berger nach kurzer Registrierung heruntergeladen werden.