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Cyberangriffe: Rekordschäden und zunehmende Bedrohung

Mann mit Kapuzenpullover und verdecktem Gesicht vor einem Laptop als Symbol eines Online-Betrügers
Foto: Marcin Paśnicki / Pixabay

Die digitale Bedrohungslage für die deutsche Wirtschaft hat sich im vergangenen Jahr dramatisch verschärft. Einer aktuellen Studie des Digitalverbands Bitkom zufolge waren dieses Jahr bereits 81 Prozent der deutschen Unternehmen von Datendiebstahl, Spionage oder Sabotage betroffen. Dies stellt einen deutlichen Anstieg im Vergleich zu den 72 Prozent des Vorjahres dar. Der wirtschaftliche Schaden, der durch diese Angriffe verursacht wurde, erreichte einen neuen Rekordwert von 266,6 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 29 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Besonders alarmierend ist die Zunahme der Cyberangriffe, die für 67 Prozent der Gesamtschäden verantwortlich sind. Viele Unternehmen fühlen sich durch diese Attacken in ihrer Existenz bedroht. China hat sich als Hauptquelle dieser Angriffe herauskristallisiert, wobei 45 Prozent der betroffenen Unternehmen mindestens einen Angriff in das Land zurückverfolgen konnten. Russland folgt mit 39 Prozent auf Platz zwei, während Angriffe aus Deutschland rückläufig sind. Ein zuletzt bekannter Fall im Einzelhandel betraf das Berliner KaDeWe im vergangenen Weihnachtsgeschäft.

Ein weiterer besorgniserregender Trend ist die Verknüpfung digitaler und analoger Angriffe. Unternehmen berichten zunehmend von klassischen Spionageaktionen wie dem Abhören von Besprechungen oder dem Diebstahl physischer Dokumente. Diese Angriffe werden oft durch Cyberattacken vorbereitet, was eine ganzheitliche Sicherheitsstrategie erfordert. Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst betont, dass Unternehmen ihre Sicherheitsmaßnahmen sowohl im digitalen als auch im analogen Bereich weiter ausbauen müssen.

Auch die Lieferketten deutscher Unternehmen sind ein zunehmendes Ziel von Angriffen. Mehr als 40 Prozent der betroffenen Unternehmen berichten von direkten Auswirkungen, die von Produktionsausfällen bis hin zu Reputationsschäden reichen. Dennoch haben nur 37 Prozent der Unternehmen einen Notfallplan für solche Fälle.

Die Unternehmen reagieren auf die gestiegene Bedrohungslage mit höheren Ausgaben für IT-Sicherheit. Der Anteil der IT-Sicherheitsausgaben am gesamten IT-Budget ist auf 17 Prozent gestiegen. Bitkom fordert, diese Investitionen dauerhaft auf hohem Niveau zu halten, um der zunehmenden Bedrohung durch Cyberkriminelle entgegenzuwirken. Darüber hinaus wird IT-Sicherheit zunehmend als Frage der digitalen Souveränität betrachtet, wobei viele Unternehmen auf die Herkunftsländer von IT-Sicherheitslösungen achten.

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