Der Logistikkonzern Deutsche Post DHL Group verzeichnete 2023 einen signifikanten Rückgang in Gewinn und Umsatz, was die jüngsten Geschäftszahlen deutlich machen. Nach einem Rekordjahr 2022, angetrieben durch die globale Corona-Pandemie, erlebte der Bonner Logistikriese einen deutlicher Dämpfer mit finanziellen Ergebnissen, die leicht hinter den jüngsten Prognosen zurückblieben.
Die DHL Group meldet, dass der Umsatz von 94,4 Milliarden Euro in 2022 auf 81,8 Milliarden Euro in 2023 gefallen ist. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) fiel um etwa ein Viertel auf rund 6,3 Milliarden Euro, im Vergleich zu den jüngsten Prognosen, die von etwas mehr als 6,4 Milliarden Euro ausgingen. Der Nettogewinn verringerte sich fast um ein Drittel auf beinahe 3,7 Milliarden Euro.
Diese Zahlen erreichten knapp die zuletzt nach unten korrigierten Ziele des Unternehmens, die im November des Vorjahres angepasst wurden. CEO Tobias Meyer führte die enttäuschenden Ergebnisse auf eine schwache Weltwirtschaft und insbesondere auf einen rückläufigen Welthandel zurück. Trotz der finanziellen Einbußen plant die DHL Group, die Dividende bei 1,85 Euro je Aktie zu halten.
Mit Blick auf die Zukunft erwartet die DHL Group für das Geschäftsjahr 2024 ein operatives Ergebnis zwischen 6,0 und 6,6 Milliarden Euro und prognostiziert langfristig bis 2026 ein operatives Ergebnis zwischen 7,5 und 8,5 Milliarden Euro. Die Ankündigung einer stabilen Dividende von 1,85 Euro je Aktie und die Erweiterung des Aktienrückkaufprogramms spiegeln trotz großer Herausforderungen ein grundsätzliches Vertrauen des Unternehmens in seine zukünftige Entwicklung wider und unterstreichen sein Engagement für die Aktionärsrendite. Trotz letztlich deutlichen Umsatz- und Gewinnrückgängen ist die DHL Group weiter ein hochprofitabler Konzern, der zu den weltweit wertvollsten Logistikmarken gehört.