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EU-Kommission startet Verfahren gegen TikTok Lite wegen Suchtgefahr

Illustration eines TikTok Creators
DANIEL CONSTANTE / Shutterstock

Die Europäische Kommission hat erneut ein Verfahren gegen TikTok eingeleitet. Wegen möglicher Verstöße der App-Version TikTok Lite gegen den Digital Services Act (DSA) wurde eine Frist zur Risikobewertung gesetzt – andernfalls drohe hohe Geldstrafen. Das Hauptaugenmerk liegt auf der psychischen Gesundheit von Minderjährigen und dem Verdacht, dass die App süchtig machen könnte.

Die Europäische Kommission hat TikTok offiziell um Informationen zur Einführung ihrer neuen App TikTok Lite in Frankreich und Spanien gebeten, da der DSA die digitalen Diensteanbieter zu einer vorherigen Risikobewertung verpflichtet. Insbesondere stehen die potenziellen Auswirkungen des „Task and Reward Lite“-Programms auf den Schutz Minderjähriger sowie auf die psychische Gesundheit der Nutzer im Fokus. Diese Funktionen könnten insbesondere bei Kindern süchtiges Verhalten fördern, ohne dass eine effektive Altersüberprüfung ersichtlich ist.

Die Kommission erwartet von TikTok eine vollständige Risikobewertung innerhalb von 24 Stunden sowie weitere angeforderte Details bis zum 26. April 2024. Diese Informationen sind entscheidend für die Bewertung der nächsten Schritte der Kommission, die von weiteren Untersuchungen bis hin zu möglichen Geldbußen reichen können, falls die bereitgestellten Daten fehlerhaft oder irreführend sind.

Bei der neuen App „TikTok Lite“ erhalten Nutzer eine Vergütung dafür, Videos anzusehen. Diese App, die sich speziell an Personen ab 18 Jahren richtet, bietet ein Belohnungsprogramm. Nutzer können Punkte sammeln, indem sie Videos schauen, Inhalte mit „Gefällt mir“ markieren, Personen folgen oder Freunde einladen, sich TikTok anzuschließen. Diese Punkte können dann in digitale Münzen umgetauscht werden, die wiederum gegen Gutscheine für Amazon oder PayPal-Geschenkkarten eingelöst werden können.

Die Europäische Kommission betrachtet diese Belohnungsfunktion kritisch, da sie potenziell süchtig machen könnte, was zur Einleitung eines Verfahrens gegen die Online-Plattform geführt hat. Bereits im Februar 2024 initiierte die Kommission ein Verfahren gegen TikTok, um mögliche Verstöße im Bereich Jugendschutz und Werbetransparenz zu untersuchen.

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