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Europa-Wahl 2024: Ecommerce Europe Manifest für eine zirkuläre und digitale Wirtschaft

Flaggen der EU-Mitgliedsstaaten
Foto: Pexels

Bereits im Januar stellte Ecommerce Europe ihr Manifest für die kommenden Europawahlen im Juni 2024 vor. Das Manifest des europäischen Verbands für Online-Handel skizziert eine Vision für die Zukunft des Einzelhandels und der digitalen Wirtschaft in Europa.

Luca Cassetti, Generalsekretär von Ecommerce Europe, betont: „Die Europäische Union steht an einem Wendepunkt. Die nächsten Europawahlen und das kommende Mandat werden entscheidend dafür sein, ob wir in der Lage sind, zu einer zirkulären und digitalen Wirtschaft zu übergehen, ohne jemanden zurückzulassen, und ein wettbewerbsfähiger globaler Akteur zu werden. Dazu müssen wir die Resilienz unserer Wirtschaft und der dahinterstehenden Unternehmen und Menschen sicherstellen. Wir sind überzeugt, dass der europäische digitale Handelssektor entscheidend ist, um diese Ziele zu erreichen.“

In den letzten fünf Jahren hat der E-Commerce-Sektor sein Potenzial unter Beweis gestellt, die Ziele des EU-Binnenmarkts zu unterstützen. Vom Digitalisieren europäischer Unternehmen bis hin zur Vermeidung irreversibler Störungen während der COVID-19-Pandemie hat der Sektor zur Resilienz der EU beigetragen. In den nächsten fünf Jahren kann der digitale Handel eine treibende Kraft für eine gerechtere, wettbewerbsfähigere und nachhaltigere digitale Wirtschaft sein.

Wie erreichen wir dieses Ziel?

Ecommerce Europe hat in ihrem Manifest einen Weg aufgezeigt, wie die EU das Potenzial der europäischen Wirtschaft und des digitalen Handelssektors freisetzen kann. Diese Ambition kann nur durch die folgenden Leitprinzipien erreicht werden:

  • Wahrung der Kanalneutralität und Wachstums- sowie Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen
  • Sicherstellung des höchsten Harmonisationsniveaus in der EU
  • Verteidigung eines fairen Wettbewerbsumfelds für alle Unternehmen
  • Priorisierung der Durchsetzung bestehender Regeln vor der Schaffung neuer Regelungen
  • Berücksichtigung der Bedürfnisse kleiner Unternehmen
  • Verständnis für die Realität der Unternehmen zur Gestaltung umsetzbarer Regeln
  • Einhaltung der Prinzipien besserer Regulierung und Sicherstellung der Kohärenz über verschiedene Gesetzgebungen hinweg

Wo beginnen wir?

Ecommerce Europe hat konkrete politische Prioritäten für das neue EU-Mandat formuliert, die in ihrem Manifest weiter ausgeführt werden. Diese Bereiche bieten großes Potenzial für die EU in den nächsten fünf Jahren:

  1. Schließen des Kreislaufs im EU-Binnenmarkt: Die Schaffung eines Binnenmarkts für Abfälle und Kreislaufwirtschaftsmodelle ist entscheidend. Harmonisierte und aktualisierte Definitionen sowie Regeln für das Abfallmanagement und erweiterte Herstellerverantwortung sind notwendig, um Unternehmen die Implementierung von Abfallmanagementrichtlinien und Investitionen in die Wiederverwendung von Produkten und Materialien zu erleichtern.
  2. Datenanforderungen für Unternehmenskonformität und Wachstum optimieren: Die Vereinheitlichung und Rationalisierung der Datenanforderungen ist entscheidend, um die administrativen Belastungen für Unternehmen zu reduzieren und ein wettbewerbsfähiges Umfeld für den Datenaustausch zu schaffen.
  3. Digitale Werkzeuge nutzen, um Verbraucherinformationen zu verbessern: Die Entwicklung digitaler Lösungen zur Etikettierung und Bereitstellung von Produktinformationen bietet zahlreiche Vorteile, darunter die Reduzierung von Verpackungsabfällen und die Bereitstellung detaillierter und maßgeschneiderter Informationen für Verbraucher.
  4. Verbraucherschutz mit Wirtschaftswachstum verbinden: Ein einheitliches Einkaufserlebnis und die wirksame Durchsetzung bestehender Verbraucherschutzgesetze sind entscheidend, um Innovation, Rechtssicherheit und ein faires Wettbewerbsumfeld zu fördern.
  5. Innovatives und wettbewerbsfähiges Zahlungssystem aufbauen: Ein wettbewerbsfähiger grenzüberschreitender Zahlungsverkehr kann zur Entwicklung sicherer, verbraucherzentrierter und kosteneffizienter Zahlungslösungen beitragen.
  6. Steuerpolitik und Warenfluss optimieren: Die Harmonisierung der Steuerpolitik und die Gewährleistung einer nahtlosen Warenbewegung sind notwendig, um die Effizienz zu steigern und Unsicherheiten in der Steuer- und Zollpolitik zu vermeiden.

Ecommerce Europe betont die volle Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit politischen Entscheidungsträgern und einer breiten Palette von Interessengruppen, um die globale Wettbewerbsfähigkeit der Europäischen Union zu verbessern. Weitere Details und das vollständige Manifest können auf der Webseite von Ecommerce Europe heruntergeladen (PDF) werden.

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