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Fressnapf wächst auf 4 Milliarden Euro Umsatz und 10% Online-Anteil

Foto der Zentrale von Fressnapf
Foto: Fressnapf Holding

Die Fressnapf-Gruppe hat im Jahr 2023 den Wachstumskurs fortgesetzt, und den Gesamtumsatz um 13% auf rund 4 Milliarden Euro gesteigert. Dies stellt eine Zunahme von etwa 475 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr dar und markiert einen neuen Rekord für das Unternehmen. Besonders Deutschland bleibt mit einem Bruttoumsatz von 2,1 Milliarden Euro der stärkste Markt, während das internationale Geschäft um 19 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro gewachen ist.

Das Online-Geschäft verzeichnete ein Wachstum von 20 Prozent und erreicht damit knapp die 400 Millionen Euro Marke. Wie Exciting Commerce vergleicht, bleibt Fressnapf im E-Commerce trotz des ordentlichen Wachstums deutlich hinter Zooplus und „hinkt weiter 10 Jahre hinterher“. Zur Stärkung des Online-Vertriebskanal plant Fressnapf in ein neues 72.000 Quadratmeter großes Logistikzentrum in Deutschland zu investieren, welches das Versandgeschäft in Europa abwickeln und optimieren soll. Es darf somit davon ausgegangen werden, dass Fressnapf weiter auf den Online-Turbo drückt und in Richtung Zooplus, das seit dem Börsenrückzug keine Zahlen mehr veröffentlicht hat, aufzuholen.

Fressnapf setzt dabei vermehrt auf Automation und arbeitet mit dem Anbieter Vanderlande zusammen. Laut einem Bericht von Logistik Heute sollen ab Sommer 2025 schrittweise bis zu 800 Arbeitsplätze im Logistikbereich geschaffen werden. Vanderlande gab zudem bekannt, dass die neue Anlage speziell für die Abwicklung von Online-Bestellungen im Bereich Tiernahrung und Tierbedarf ausgelegt ist. Dieser Bereich umfasst eine breite Palette von Produkten unterschiedlicher Größe, deren effiziente Bearbeitung durch Automatisierung erreicht werden soll. Die Anlieferung der Waren erfolgt in einem Hochregallager für Paletten, von wo aus die Paletten zur Kommissionierung für Groß- und Kleinteile weitergeleitet werden.

Die positive Entwicklung der Fressnapf-Gruppe wird durch die strategische Ausrichtung auf ein Omnichannel-Ökosystem verbunden mit der Expansion in neue Märkte, wie kürzlich in den Niederlanden durch die Akquisition von Jumper, getrieben. 2023 wurden insgesamt 240 Märkte nach dem neuen Future-Store-Konzept umgestaltet, das die Offline- und Online-Welt des Unternehmens verbindet und in dessen Entwicklung die Krefelder Tierhandelsgruppe nach eigenen Aussagen viel Zeit investiert hat. Das neue Konzept verspricht eine größere Einkaufserfahrung, intensivere Interaktion (mit digitalen Elementen), umfassendere Kundenbetreuung und eine übersichtlichere Gestaltung des Verkaufsbereichs. Die Store-Transformation unterstreicht den Wandel von einem produktzentrierten zu einem umfassenden Betreuungskonzept, das alle Bedürfnisse von Haustierbesitzern abdeckt.

Fressnapf-CEO Dr. Johannes Steegmann betont in der Pressemitteilung: „Wir werden das Ökosystem mit den Services schrittweise in allen Ländern, in denen wir vertreten sind, einführen und das Future-Store-Konzept ausrollen. Das erfordert auch in Zukunft hohe Investitionen, für die wir in den nächsten drei Jahren mehr als 500 Millionen Euro vorgesehen haben. Schwerpunkte der Investitionen, die wir aus eigener Kraft tätigen, liegen in den Bereichen Expansionen, Future Store, IT, Supply Chain und Personal.“

Neben der betrieblichen Expansion legt Fressnapf großen Wert auf die Mitarbeiterzufriedenheit und das Arbeitsumfeld. Mit 18.000 Angestellten in Europa und mehr als 1.300 in der Zentrale in Krefeld, sowie einem innovativen Arbeitsumfeld, das von rund 200 Bürohunden unterstützt wird, positioniert sich das Unternehmen als moderner Arbeitgeber. Investitionen in neue Arbeitskonzepte und die Integration von KI in Technologie- und Datenplattformen unterstreichen diese Ambition.

Das Unternehmen zeichnet sich auch durch sein soziales Engagement aus, insbesondere durch die Initiative „Tierisch engagiert“, die europaweit Tierschutzprojekte unterstützt. Im letzten Jahr konnte Fressnapf gemeinsam mit seinen Kunden über 1,6 Millionen Euro für den Tierschutz sammeln.

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