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Global Fashion Group meldet Umsatzrückgang und weiter hohe Verluste

Global Fashion Group Finanzergebnisse 2023
Foto: Global Fashion Group

Im Geschäftsjahr 2023 setzte die Global Fashion Group SA (GFG), die für Onlinehandel mit Mode in Schwellenländern bekannt ist, die Serie hoher Verluste fort. Laut dem veröffentlichten Geschäftsbericht verbuchte der E-Commerce-Riese, zu dem unter anderem die großen Online-Plattformen Dafiti, Zalora und The Iconic gehören, erhebliche Umsatzrückgänge und weiter hohe Verluste.

Das Nettowarenvolumen (NMV/GMV) erreichte in 2023 rund 1,3 Milliarden Euro erreichte, was einen Umsarzrückgang von 14 Prozent im Vergleich zum Jahr 2022 darstellt. Ohne die Beiträge der inzwischen eingestellten Sparte Dafiti Argentina, fiel der Konzernumsatz auf 838,0 Millionen Euro, was einem Rückgang von 21,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der bereinigte Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wuchs um 37,8 Prozent auf 58,3 Millionen Euro. Der Nettoverlust sank um 9,1 Prozent auf 178,4 Millionen Euro.

Auch wenn die Zahlen für 2023 letztlich „besser“ als erwartet ausgefallen sind, trübt der Blick auf 2024 den Eindruck. Das Management bleibt vorsichtig und erwartet aufgrund der schwierigen Marktbedingungen einen weiteren GMV-Rückgang zwischen fünf bis 15 Prozent.

Die Global Fashion Group (GFG) wurde 2011 von Rocket Internet und der für E-Commerce Investments bekannten Investmentgruppe Kinnevik gegründet und positioniert sich als führende Destination im Mode- und Lifestyle-Bereich in den Märkten der Asien-Pazifik-Region (APAC), Lateinamerika (LATAM) und den Staaten der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS). Mit Hauptsitz in Luxemburg und operativer Leitung aus Singapur agiert die Gruppe als Dachgesellschaft für mehrere regionale E-Commerce-Plattformen wie Zalora in Südostasien, Dafiti in Lateinamerika und THE ICONIC in Australien und Neuseeland.

Die Gruppe, die durch die stark auf Wachstum getrimmte Rocket-Philosophie u.a. Zalando-Klone in den jeweiligen Märkten installiert hat, ging 2019 mit roten Zahlen an die Börse und musste damals einen recht holprigen Start auf dem Parkett hinnehmen. Mit der Corona-Anfangszeit und einem Online-Boom in den Schwellenländern hat sich die Global Fashion Group kurzzeitig zum Liebling avanciert, befindet sich seit Anfang 2022 jedoch auf einer Kurstalfahrt und hat sich seitdem auf einem sehr niedrigen Niveau eingependelt. Die aktuellen Großaktionäre sind noch immer Kinnevik sowie die Samwer-Brüder über die Beteiligungsgesellschaft Zerena GmbH.

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