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Digitaler Hype steigert Nachfrage nach technischen Konsumgütern

Kamera sowie Laptop und iPhone von Apple
Foto: ATC Comm Photo / Pexels

Im ersten Halbjahr 2024 zeigten die Umsätze von technischen Konsumgütern in Deutschland eine überraschend stabile Entwicklung. Trotz eines leichten Rückgangs von 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr prognostizieren Experten von GfK/NIQ eine allgemeine Stabilisierung des Marktes. Konsumenten, die sich in den vergangenen Jahren überwiegend auf das Nötigste beschränkten, kehren allmählich zurück, indem sie gezielte Käufe tätigen und auf den optimalen Zeitpunkt sowie attraktive Angebote warten.

Insbesondere Produkte mit innovativen Funktionen wie Künstlicher Intelligenz oder solche, die durch Social-Media-Trends Aufmerksamkeit erregen, treiben die Nachfrage. Dies führte im Juni 2024 zu einem bemerkenswerten Wachstum von 5 Prozent im gesamten Markt für technische Konsumgüter. Allerdings haben Verbraucher gelernt, auf Rabatte zu warten: Rund jedes fünfte Produkt wird inzwischen mit einem Preisnachlass von mindestens 10 Prozent verkauft.

Soziale Medien spielen eine immer größere Rolle bei der Kaufentscheidung. Besonders jüngere Generationen, wie die Generation Z, nutzen digitale Plattformen als Inspirationsquelle. Diese neuen Kanäle entfalten besonders in den Segmenten Haushaltskleingeräte und Telekommunikationsprodukte ihre Wirkung, was im ersten Halbjahr 2024 zu einem Umsatzwachstum von 4 Prozent bzw. 2 Prozent führte. Beispiele für diesen Trend sind der Anstieg beim Verkauf elektrischer Hairstyling-Produkte um knapp 14 Prozent und elektrischer Zahnpflegeprodukte um 11 Prozent. Auch Heißluftfritteusen erfreuen sich mit einem Umsatzwachstum von 51 Prozent wachsender Beliebtheit.

Die Bereitschaft, in Premium-Produkte zu investieren, zeigt sich auch in den steigenden durchschnittlichen Kaufpreisen, etwa bei Smartphones, deren Preis im ersten Halbjahr auf 677 Euro gestiegen ist. „Marken können in diesen Marktsegmenten durch gezielte Social-Media-Kampagnen erheblich profitieren“, erklärt Alexander Dehmel, Experte für technische Konsumgüter bei GfK/NielsenIQ.

Ein bemerkenswerter Trend ist das zunehmende Interesse an smarten und energieeffizienten Produkten. Im Bereich Haushaltsgeräte entfielen bereits 23 Prozent aller Umsätze auf vernetzte Geräte. Besonders im Segment Sicherheit und Hausausstattung verzeichneten smarte Produkte signifikante Umsatzanteile, mit Sicherheitskameras, Thermostaten und Lampen, die 33 Prozent des Umsatzes ausmachten.

Im ersten Halbjahr 2024 war auch ein deutliches Wachstum bei multifunktionalen und energieeffizienten Produkten zu verzeichnen. So stiegen beispielsweise die Verkaufszahlen von Laptops mit stromsparenden OLED-Displays um 23 Prozent, während der Notebook-Markt insgesamt einen Rückgang von 12 Prozent erlebte. Ähnliche Entwicklungen zeigen sich bei Waschmaschinen mit Dampffunktion und Geschirrspülern mit dem EU-Energielabel A, die einen Zuwachs von 16 bzw. 28 Prozent verzeichneten.

Ein weiterer positiver Faktor für den Markt war die Fußballeuropameisterschaft, die zu einem deutlichen Anstieg der Verkaufszahlen im Bereich Unterhaltungselektronik führte. Vor allem der Fernsehermarkt profitierte, der im zweiten Quartal 2024 um 21 Prozent wuchs. Dennoch bleibt die Entwicklung für den Rest des Jahres ungewiss und stark abhängig von dem Vertrauen der Verbraucher in die wirtschaftliche und politische Lage.

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