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Leerstand im Einzelhandel – Aktuelle Trends in Deutschlands Großstädten

Shopping Center mit Rolltreppe
Foto: Erich Westendarp from Pixabay

In den Einkaufsstraßen deutscher Innenstädte zeichnet sich ein zunehmend sorgenvoller Trend ab: ein wachsender Leerstand von Ladengeschäften. Der Handelsverband Deutschland prognostiziert, dass bis zum Jahresende etwa 9.000 Geschäfte dauerhaft schließen werden, was die Zahl der bundesweit verbleibenden Geschäfte auf rund 311.000 reduziert. Insbesondere kleinere, lokale Einzelhändler stehen dabei im harten Wettbewerb mit globalen Online-Plattformen.

Eine kürzlich durchgeführte Studie von Localyzer beleuchtet diese Entwicklung genauer und präsentiert einige aufschlussreiche Daten. Deutschlandweit stehen aktuell etwa 15,5 Millionen Quadratmeter Ladenfläche in den 20 größten Städten leer. Diese Zahlen basieren auf einer Analyse von über 20.000 Gewerbeimmobilieninseraten eines namhaften Immobilienportals.

Berlin führt das Ranking mit rund 3,8 Millionen Quadratmetern an leerstehenden Ladenflächen an, gefolgt von Hamburg mit etwa 2,6 Millionen Quadratmetern und München mit rund 1,6 Millionen Quadratmetern. Interessanterweise zeigt sich bei einer Betrachtung des Verhältnisses von existierenden Unternehmen zu leerstehenden Flächen ein anderes Bild: Hier steht Nürnberg an der Spitze, mit einer durchschnittlichen leeren Ladenfläche von etwa 85 Quadratmetern pro Unternehmen.

Auf der anderen Seite des Spektrums findet sich Wuppertal, das mit etwa 13.129 Quadratmetern die geringste Menge an leerstehenden Ladenflächen aufweist. Bielefeld und Münster folgen mit 21.748 bzw. 54.140 Quadratmetern.

Die Mietpreise für Gewerbeimmobilien variieren stark zwischen den Städten. In Frankfurt am Main sind die Immobilien am teuersten, mit einer durchschnittlichen Monatsnettomiete von circa 9.607 Euro. Hamburg und Münster folgen mit deutlich niedrigeren Durchschnittsmieten. Im Gegensatz dazu bietet der Ruhrpott, speziell Duisburg, Bochum und Essen, deutlich günstigere Mietpreise.

Diese Daten werfen ein klares Licht auf die Herausforderungen und Chancen im Einzelhandel und im Gewerbeimmobiliensektor in Deutschland. Sie zeigen, dass lokale Einzelhändler, um konkurrenzfähig zu bleiben, innovative Ansätze wie digitales Standortmarketing in Betracht ziehen müssen, um die Sichtbarkeit zu erhöhen und Kunden effektiver anzusprechen. Die Studie unterstreicht auch die Notwendigkeit, die Balance zwischen Online- und Offline-Einzelhandel zu finden und an die sich wandelnden Marktbedingungen anzupassen.

Quelle: Localyzer

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