Die Mode- und Textilbranche sieht sich mit einer zunehmenden Anzahl von Insolvenzanträgen konfrontiert, und nun hat es auch Hallhuber erneut erwischt. Die Modekette aus München hat erneut Insolvenz angemeldet und plant, sich in einem Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung zu sanieren. Das Verfahren wurde am 31. Mai genehmigt, wie die Textilwirtschaft berichtet.
Für Hallhuber bedeutet dies bereits die zweite Pleite innerhalb weniger Jahre. Im Jahr 2021 hatten die Investoren Rouven Angermann und Torsten Eisenkolb das Unternehmen vor dem Untergang gerettet. Allerdings brachten die Auswirkungen der Corona-Krise Hallhuber erneut in finanzielle Schwierigkeiten.
Das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung ermöglicht es dem Unternehmen, unter Aufsicht eines Sachwalters seine Sanierung voranzutreiben. Hallhuber erhofft sich durch diesen Schritt die Möglichkeit, den Betrieb langfristig aufrechtzuerhalten und Arbeitsplätze zu sichern.
Die Modebranche wurde in den letzten Jahren von zahlreichen Herausforderungen wie dem Wandel im Konsumverhalten, steigendem Wettbewerbsdruck und nicht zuletzt den Auswirkungen der Corona-Pandemie geprägt. Viele Unternehmen mussten ihre Geschäftsmodelle anpassen und kämpfen um ihre Existenz.
Es bleibt abzuwarten, wie Hallhuber die Sanierung in Eigenverwaltung umsetzen wird und ob es dem Unternehmen gelingt, seine finanzielle Situation zu stabilisieren. Die Branche insgesamt steht vor großen Herausforderungen, aber auch Chancen, da sich der Markt weiterentwickelt und neue Trends entstehen.