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Signa-Kollaps verursacht Insolvenz-Welle in Österreich

Baustelle mit einem Bauzaun mit SIGNA Logo
Foto: Imago

Die Insolvenz der Signa Holding, einst ein führendes Konglomerat unter der Leitung des Tiroler Investors René Benko, hat eine beispiellose Insolvenzwelle in der österreichischen Wirtschaft ausgelöst. Die Pleite dieses Schlüsselunternehmens hat das wirtschaftliche Gefüge Österreichs stark erschüttert, wobei eine Reihe von Tochterunternehmen und Beteiligungen nun vor dem Aus stehen oder zu Verkauf gezwungen sind.

Zu den betroffenen Unternehmen gehören bekannte Marken und Betriebe, die vorwiegend in den Regionen zwischen Innsbruck, Graz und Wien operieren. Die Auswirkungen erstrecken sich über die nationalen Grenzen hinaus, wobei auch große Projekte in Deutschland, wie der Elbtower in Hamburg, unter Unsicherheit leiden. Die Folgen für die 13.800 Beschäftigten der Warenhauskette Galeria, die unter der Signa Retail Selection AG fallen, sind besonders besorgniserregend.

Die Signa Holding, die 100% der Anteile an der Galeria Karstadt Kaufhof GmbH hält, ist nun in einem Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Handelsgericht Wien. Die Schuldenlast der Holding wird auf rund fünf Milliarden Euro geschätzt. Berichte deuten darauf hin, dass René Benko mit dem saudischen Staatsfonds über finanzielle Rettungsmaßnahmen verhandelt. Wichtige Immobiliengesellschaften der Signa-Gruppe, wie Prime und Development, stehen ebenfalls vor der Insolvenzanmeldung. Die Insolvenz der Signa Holding gilt als der größte Unternehmenskollaps in der österreichischen Wirtschaftsgeschichte.

Die Einrichtungskette Kika/Leiner, die kurz nach ihrem Verkauf durch Signa an Supernova Insolvenz anmeldete, ist ein signifikantes Beispiel für den Dominoeffekt der Signa-Pleite. Rund die Hälfte der 3900 Mitarbeiter wurden entlassen und 23 von 40 Filialen geschlossen. Viele weitere Arbeitsplätze sind sowohl in Österreich als auch in Deutschland gefährdet.

Die Zahl der Insolvenzanträge in Österreich ist im Vergleich zum Vorjahr um 13% gestiegen – was 15 Zusammenbrüchen pro Tag entspricht. Diese alarmierende Zahl ist zum einem spürbaren Teil auf die Pleite der Signa Holding zurückzuführen. Die Prognosen deuten darauf hin, dass die Anzahl zahlungsunfähiger Unternehmen in Österreich auch im kommenden Jahr weiter zunehmen wird. Dies deutet auf eine anhaltende und tiefgreifende Krise in der österreichischen Wirtschaft hin, die durch die Insolvenz der Signa Holding ausgelöst wurde.

Quelle: u.a. Salzburg24

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