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Studie: Deutsche Tech-Startups benötigen durchschnittlich 2,7 Millionen Wagniskapital

Laptop mit vielen Post-Its auf dem Monitor
Foto: Gerd Altmann / Pixabay

Im Durchschnitt benötigen Tech-Startups in Deutschland 2,7 Millionen Euro an Wagniskapital, um ihre Projekte in den nächsten zwei Jahren voranzutreiben. Dies geht aus einer aktuellen Befragung von 172 Startups im Auftrag des Digitalverbands Bitkom hervor. 61 Prozent der befragten Startups geben an, dass sie frisches Kapital benötigen, wobei 12 Prozent einen Bedarf von fünf Millionen Euro oder mehr haben. Ein Drittel der Startups benötigt zwischen einer und fünf Millionen Euro, während 17 Prozent weniger als eine Million Euro anstreben. Ein Viertel der Startups gibt an, kein zusätzliches Kapital zu benötigen, während 15 Prozent keine Angabe machen konnten oder wollten.

Trotz des hohen Kapitalbedarfs zeigt sich eine Mehrheit der Startups optimistisch hinsichtlich der erfolgreichen Beschaffung der benötigten Mittel. 42 Prozent halten dies für sehr wahrscheinlich, 37 Prozent für eher wahrscheinlich. Nur 14 Prozent sehen geringe Chancen, das erforderliche Kapital aufzubringen, und 3 Prozent halten dies sogar für sehr unwahrscheinlich. Dennoch hat die konjunkturelle Entwicklung die Zurückhaltung der Investoren verstärkt. Aktuell sehen nur noch 17 Prozent der Startups ausreichend Venture Capital in Deutschland, verglichen mit 32 Prozent im Vorjahr.

Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst betont die Bedeutung von Wagniskapital für das Wachstum von Startups: „Wachstumsfinanzierung ist nicht mehr so einfach wie vor einigen Jahren. Davon sind Startups, die ihr Geschäft schnell hochfahren müssen und dafür auf externe Geldgeber zwingend angewiesen sind, besonders betroffen. Startups sind herausragend wichtig für das digitale Deutschland. Unser über Jahre aufgebautes Startup-Ökosystem braucht Kapital.“

45 Prozent der befragten Startups berichten von Schwierigkeiten, Kredite für ihre Geschäftsmodelle zu bekommen. Fast ein Drittel (31 Prozent) erwägt aufgrund des Kapitalmangels in Deutschland eine Verlagerung ins Ausland. Zudem sieht fast die Hälfte (45 Prozent) einen Börsengang als mögliche Lösung zur Kapitalbeschaffung, wobei sich 32 Prozent einen Börsengang in Deutschland und 31 Prozent im Ausland vorstellen können.

Die Befragung, die Bitkom Research im Zeitraum von KW 7 bis KW 15 2024 durchgeführt hat, liefert ein Stimmungsbild der deutschen Tech-Startups und unterstreicht die Herausforderungen bei der Beschaffung von Wagniskapital.

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