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Temu wehrt sich gegen Vorwürfe von Zwangsarbeit und Datenmissbrauch

iPhone und Temu-App
Foto: Camilo Concha / Shutterstock

Der chinesische E-Commerce-Riese Temu sieht sich seit einiger Zeit schwerwiegenden Vorwürfen ausgesetzt. Die Vorwürfe lauten im Kern, dass einige Produkte unter Zwangsarbeit hergestellt würden und das Unternehmen fahrlässig mit den persönlichen Daten der Nutzer umgehen würde.

Das Unternehmen reagierte jüngst gegenüber Mybroadcast auf die Vorwürfe mit der grundsätzlichen Klarstellung, dass es keine eigenen Marken führe oder Produkte herstelle. Temu fungiere lediglich als Marktplatz, der Käufer direkt mit Herstellern und Verkäufern verbindet. Dieses Geschäftsmodell, so Temu, ermögliche es, Kosten zu senken und Überproduktion im Vergleich zu traditionellen Geschäften zu vermeiden. Zudem wies das Unternehmen darauf hin, dass seine Wettbewerbspreise nicht durch ausbeuterische Arbeitspraktiken erreicht würden.

In Bezug auf die Arbeitsbedingungen erklärte Temu, dass sein Verhaltenskodex jegliche Form von Zwangs-, Kinder- oder Strafarbeit verbiete und die Einhaltung aller lokalen Arbeitsgesetze fordere, einschließlich jener zu Löhnen, Arbeitsstunden, freiwilliger Beschäftigung, Vereinigungsfreiheit und dem Recht auf Tarifverhandlungen. Temu betonte weiterhin, dass es strenge Compliance mit allen regulatorischen Standards fordere und sich das Recht vorbehalte, Beziehungen zu jedem Geschäftspartner zu kappen, der gegen diesen Kodex oder das Gesetz verstößt.

Trotz dieser Beteuerungen beschrieben US-Gesetzgeber die Existenz von Temus Verhaltenskodex als „Standardformulierungen“ und bemängelten, dass Temu keine Audits durchführe oder ein Compliance-System zur Überprüfung der Arbeitsbedingungen bei seinen Lieferanten habe. Die Kritik bezog sich insbesondere darauf, dass Temu den Verkauf von Waren aus der Xinjiang-Region nicht ausdrücklich untersage, wo bekanntermaßen Zwangsarbeit weit verbreitet ist.

Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die Datenschutzpraktiken von Temu. Das Unternehmen versichert, dass der Schutz der Privatsphäre seiner Nutzer ein zentrales Prinzip sei und dass es nur die minimal notwendigen Informationen sammele, um Bestellungen zu verwalten, Dienstleistungen zu liefern und Zahlungen abzuwickeln. Dennoch gibt es Bedenken von Cybersecurity-Experten bezüglich der Methoden, die Temu zur Datensammlung verwendet. Vorwürfe, dass das Unternehmen das Surfverhalten der Nutzer überwacht und über Tracker auf seiner Website und in seinen Apps zusätzliche persönliche Daten sammelt, wurden nicht direkt von Temu adressiert.

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