Laut IAB-Prognose verharrt die deutsche Wirtschaft 2025 in der Schwächephase. Die Zahl der Erwerbstätigen sinkt, die Arbeitslosigkeit steigt. Zwar erreicht die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung einen neuen Höchststand, doch nur dank Teilzeit. Besonders kleine Unternehmen und Branchen wie das Produzierende Gewerbe stehen unter Druck.
Seit dem Beginn der Corona-Pandemie haben sich Konsumtrends stark verändert. Die Langzeitstudie „Consumer Life“ von NIQ zeigt: Nachhaltigkeit wird pragmatischer bewertet, Gesundheitsbewusstsein schwindet, Convenience bleibt gefragt. Onlinehandel und gezielte Schnäppchenjagd prägen den Alltag.
Die Möbelindustrie verzeichnete 2024 einen Umsatzrückgang von 7,8 % auf 16,3 Milliarden Euro. Besonders betroffen war die Produktion in nahezu allen Segmenten. Auch die Zahl der Beschäftigten fiel auf den niedrigsten Stand seit zehn Jahren.
Laut einer Randstad-ifo-Befragung setzen Unternehmen vor allem auf flexible Arbeitszeiten, um Fachkräfte zu gewinnen. Besonders große Firmen bieten diese Möglichkeit. Auch Weiterbildungen sind gefragt, während hohe Gehälter nur von 32% der Unternehmen als Anreiz genutzt werden.
Im Zuge einer weiteren Umstrukturierung streicht die Frasers Group 30 % der Arbeitsplätze in den Design- und Redaktionsteams. Betroffen sind vor allem neue Mitarbeiter. Die Stellenkürzungen reihen sich in eine Serie von Entlassungen ein. Zudem werden drei Flannels Junior Stores geschlossen.
Der Handelsverband Deutschland (HDE) kritisiert eine mögliche weitere Erhöhung des Mindestlohns und fordert deren Aussetzung. Staatliche Eingriffe unterlaufen bestehende Tarifverträge und beschädigen das Vertrauen in die Mindestlohnkommission.
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