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Streik von verdi Handel in Hamburg
Foto: ver.di Hamburg

ver.di Handel erzielt Durchbruch: Tarifeinigung auch in Niedersachen, Bremen und NRW

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Nach über einem Jahr Verhandlungen gibt es nun einen Tarifabschluss für den Einzelhandel in Niedersachsen, Bremen und Nordrhein-Westfalen. Die Löhne steigen in drei Stufen und eine Inflationsausgleichsprämie wird gezahlt. Der Abschluss orientiert sich an der Einigung in Hamburg und betrifft über eine Million Beschäftigte in den drei Bundesländern.

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Nach langen Verhandlungen haben sich die Gewerkschaft Verdi und die Arbeitgeberseite auf einen neuen Tarifvertrag für den Einzelhandel in Niedersachsen, Bremen und Nordrhein-Westfalen geeinigt. Der Tarifabschluss orientiert sich an der im Mai in Hamburg erzielten Einigung.

In Niedersachsen und Bremen betrifft die Vereinbarung rund 330.000 Beschäftigte. Die Löhne werden rückwirkend zum 1. Oktober 2023 um 5,3 Prozent erhöht. Ab dem 1. Mai 2024 steigt das Gehalt um weitere 4,7 Prozent. Im dritten Jahr, ab dem 1. Mai 2025, werden die Löhne um einen Festbetrag von 40 Euro und anschließend um 1,8 Prozent angehoben.

In Nordrhein-Westfalen, dem bevölkerungsreichsten Bundesland, sieht der Abschluss identisch aus, wie die Gewerkschaft in einer Pressemitteilung verkündet. Bei einer Laufzeit von 36 Monaten ergibt sich eine Gesamtlohnerhöhung von 13,67 Prozent. Zusätzlich erhalten die Beschäftigten eine Inflationsausgleichsprämie von 1000 Euro bei Vollzeittätigkeit. Teilzeitbeschäftigte und Auszubildende bekommen anteilig 500 Euro. In NRW arbeiten über 700.000 Menschen im Einzelhandel. Die Tarifbindung ist jedoch gering. Dennoch erwarten die Arbeitgeber, dass der neue Tarifvertrag für mehr als die Hälfte der Beschäftigten Anwendung finden wird.

Henrike Eickholt, die Verhandlungsführerin von ver.di, betonte die Bedeutung dieses Erfolgs: „Nach zwölf Monaten harter und intensiver Streikaktionen können wir mit Fug und Recht behaupten, dass wir um jeden Euro gekämpft haben. Für eine Verkäuferin bedeutet das Ergebnis, dass sie ab dem 1. Mai 2025 brutto knapp 400 Euro mehr im Monat zur Verfügung hat. Jeder Euro davon ist ein Ergebnis der gemeinsamen Streikbewegung.“

Verdi war ursprünglich mit der Forderung nach mindestens 2,50 Euro mehr pro Stunde und einer Laufzeit von einem Jahr in die Verhandlungen gegangen. Die Verhandlungen wurden von zahlreichen Spitzengesprächen und Warnstreiks begleitet.

Mehr zu diesen Themen gibt es hier: Politik, Stationärhandel

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