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Wero: Europas digitales Wallet im Kampf gegen US-Giganten

Smartphone und Bezahlung
Foto: Nataliya Vaitkevich / Pexels

Die European Payments Initiative (EPI), unterstützt von 16 Banken aus sieben europäischen Ländern, darunter führende deutsche Institute wie die Deutsche Bank und die Sparkassen, hat ein ambitioniertes Ziel: Mit „Wero“ ein digitales Wallet zu schaffen, die Europas Unabhängigkeit von amerikanischen Zahlungssystemen wie Paypal und Apple Pay stärkt. Die EPI sieht in Wero daher nicht nur eine Zahlungslösung, sondern eine strategische Antwort auf die Dominanz der USA im digitalen Zahlungsverkehr.

Die Herausforderungen und das Potential von Wero

Die Einführung von Wero ist für Juni 2024 geplant, beginnend mit Transaktionen zwischen Mobilgeräten in Deutschland, Belgien und Frankreich. Das langfristige Ziel ist es, Wero in ganz Europa auszurollen und eine vollständig integrierte Lösung für Online- und Offline-Zahlungen zu bieten. Diese Initiative basiert auf der europäischen Instant-Payment-Infrastruktur, die schnelle und sichere Transaktionen ermöglicht und dabei Zwischenhändler überflüssig macht.

Wirtschaftliche und strategische Bedeutung

Die Entwicklung von Wero ist nicht ohne finanzielle Herausforderungen. Ursprünglich waren die Kosten auf mehr als vier Milliarden Euro geschätzt. Diese hohe Investition sowie strategische Bedenken führten dazu, dass einige Banken ihre Teilnahme revidierten. Trotz dieser Rückschläge besteht ein starker Konsens unter den verbleibenden Teilnehmern über das Potential von Wero, insbesondere in Bezug auf die Reduzierung der Abhängigkeit von US-Technologiegiganten.

Zukünftige Ausrichtung und Erwartungen

Experten und Marktteilnehmer beobachten die Entwicklung von Wero mit großem Interesse. Die Fähigkeit, eine einheitliche und unabhängige Zahlungslösung in Europa anzubieten, könnte die Wettbewerbslandschaft erheblich verändern. Die Akzeptanz bei Verbrauchern und Händlern wird entscheidend sein für den Erfolg von Wero, und die ersten Reaktionen auf die Markteinführung werden mit Spannung erwartet.

Es bieten sich die Chancen, dass Transaktionen in digitalem Euro über die Wero-App abgewickelt werden oder dass diese sich sogar zur Abwicklungsplattform für den digitalen Euro entwickelt. Mit der Einführung von Wero, die mit Handy-zu-Handy-Zahlungen beginnt, könnte der geplante digitale Euro, der voraussichtlich nicht vor 2027 eingeführt wird, in digitaler Form Zugang zu Zentralbankgeld bieten, welches derzeit nur als Bargeld verfügbar ist. In ganz Europa wird Bargeld immer weniger verwendet. Obwohl viele Details zum digitalen Euro noch offen sind, einschließlich der Höchstbeträge, die einzelne Personen in digitaler Form halten dürfen, könnte er eine ernstzunehmende Konkurrenz zu etablierten Zahlungsmethoden wie Paypal darstellen.

Fazit

Die EPI strebt danach, sich gegen mächtige US-Konzerne wie Mastercard, Visa und Paypal durchzusetzen, um Europas Unabhängigkeit im Zahlungsverkehr zu stärken. Wero repräsentiert dabei mehr als nur eine neue Payment-Lösung, Wero darf als strategischer Schachzug verstanden werden, der – theoretisch – das Potential hat, die Dynamik im europäischen Zahlungsverkehr zu verändern.

Die kommenden Monate und Jahre werden zeigen, ob Wero sich als feste Größe im Markt etablieren und wie es die Beziehung zwischen europäischen Banken und amerikanischen Technologieanbietern neu definieren kann. Aufgrund Erfahrungen mit bisherigen deutschen und europäischen Lösungen wie Paydirekt oder Giropay, die sich nie auch nur ansatzweise gegen Paypal und Co. durchsetzen konnten, sollte zumindest eine gewisse Skepsis mitschwingen.

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