Westwing hat das Jahr 2023 mit verbesserter Profitabilität und einem Wachstum im vierten Quartal abgeschlossen – und zeigt sich optimistisch zu Beginn des Jahres 2024, auch wenn die Umsatzprognose zurückhaltend bleibt.
Das Unternehmen verzeichnete im Geschäftsjahr 2023 ein Bruttowarenvolumen (GMV) von EUR 481 Mio. und einen Umsatz von EUR 429 Mio., was in der oberen Hälfte der Unternehmensprognosen liegt. Mit einem bereinigten EBITDA von EUR 18 Mio. bestätigt Westwing seine verbesserte Profitabilität. Die Steigerung des Anteils der margenstarken Westwing Collection auf 47% des Konzern-GMV trug wesentlich zur verbesserten Profitabilität bei. Für das Jahr 2024 konzentriert sich das Management auf die Transformation zu einer weniger komplexen, skalierbaren Plattform, mit besonderem Augenmerk auf die Expansion und Stärkung der Markenpositionierung im Premiumsegment.
Trotz des guten Starts in 2024 mit einem GMV-Wachstum von 6% bleibt Westwing aufgrund des herausfordernden Marktumfeldes und erwarteter Umsatzrisiken in Italien und Spanien vorsichtig. Der Möbelmarkt ist aufgrund komplexeren Lieferketten besonders vom aktuellen Weltgeschehen beeinflusst und sieht sich großen Herausforderungen konfrontiert. Die Umsatzprognose von Westwing für 2024 liegt demnach zwischen EUR 415 Mio. und EUR 445 Mio., was einem (negativen) Wachstum von -3% bis +4% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das bereinigte EBITDA wird zwischen EUR 14 Mio. und EUR 24 Mio. erwartet.
Während Westwing einen erfolgreichen Turnaround im Jahr 2023 feiert, bleibt das Ziel, Europas führende Premium-Plattform für Home & Living zu werden, fest im Blick. Mit Initiativen wie der geografischen Expansion nach Portugal und der Eröffnung eines neuen Store-in-Store Konzepts bei Breuninger in Stuttgart, navigiert Westwing vorsichtig aber zielstrebig durch die ungewissen Marktbedingungen.
Quelle: Westwing Investors Relations (PDF)